Auf fruchtbarem Boden biologisch - mit der Natur - gärtnern

Auf fruchtbarem Boden biologisch - mit der Natur - gärtnern

Ein Hochbeet mit Kohl und Kräutern oder gleich ein ganzer Küchengarten, in dem
Schnittblumen neben Essbarem blühen – die Ernte von eigenem Obst und Gemüse erlebt derzeit ein Revival. Samen aussäen, Jungpflanzen setzen und sich auf die wachsenden Köstlichkeiten freuen, all das macht Gartenarbeit zu einem Erlebnis. Viele legen dabei großen Wert darauf, biologisch zu gärtnern. Doch was ist eigentlich »Bio«? Bei Lebensmitteln gibt es eine Fülle an Vorschriften für unterschiedliche Siegel – wenig durchschaubar für Einsteiger. Die Gartenbuchautorin Marie-Luise Kreuter (1937-2009) bringt es in ihrem Klassiker »Der Biogarten« auf den Punkt – biologisches gärtnern ist: »mit der Natur arbeiten, nie gegen sie.«

Gesunde Pflanzen
Die »Biogärtnerin der Nation« machte vor, wie dies in der Praxis funktioniert. Es gilt, im Garten ein Umfeld zu schaffen, in dem Pflanzen kräftig und gesund wachsen können. Das ist das beste, vorbeugende Mittel, um Krankheiten und Schädlingsbefall und damit den Einsatz von Pestiziden zu verhindern. Bio war für Kreuter keineswegs romantisch oder rückwärtsgewandt: »Biologische Methoden sind – auf uralten Grundlagen – Entwicklungen, die in die Zukunft weisen. Auch sie bedienen sich der wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften unserer Zeit. Aber sie tun es behutsam.«

Mutterbodenschicht
Bestes Beispiel ist die Erde, in der die Pflanzen wachsen. Für den Biogärtner sind die obersten zehn bis dreißig Zentimeter entscheidend – die Humusschicht. Kreuter: »Diese Mutterbodenschicht hat den intensivsten Einfluss auf Wachstum und Gesundheit der Pflanzen. Wo diese zwei Handbreit Humus in gutem Zustand sind, da ist der Garten fruchtbar!« Doch was ist zu tun, wenn der eigene Garten nicht schon mit hervorragendem Erdreich gesegnet ist? Vor diesem Problem standen bereits viele Generationen unserer Vorfahren und verbesserten die Bodenqualität mit ihren Bio-Methoden. Besonders erfolgreich waren dabei die Indios, die bis vor 500 Jahren im tropischen Amazonasgebiet lebten. Sie stellten damals eine Schwarzerde her, die sogar noch heute im Regenwald zu finden ist. Dort, wo eigentlich nur eine dünne Humusschicht zu erwarten ist, gibt es Flächen mit dunkler, nährstoffreicher Erde voller Bodenleben, das aktiv neuen Humus aufbaut. Das sogenannte »Gold der Erde« ist weltweit einzigartig. Dem deutschen Unternehmen Palaterra im Hunsrück ist es durch aufwändige Forschung gelungen, die einstige Herstellungsmethode der Indios zu entschlüsseln und mit modernem Know-how weiterzuentwickeln.
Heute stellt Palaterra mit diesem lang in Vergessenheit geratenem Prinzip hochwertige Gartenerden her, die erfolgreiches biologisches Gärtnern möglich machen.

Altes Wissen neu nutzen
Die Palaterra-Erden bestehen zum Großteil aus regionalen, nachwachsenden
Pflanzenroh- und Pflanzenreststoffen. Diese wurden bisher kaum oder gar nicht
genutzt. Dazu kommen Tonmineralien, Gesteinsmehl, zertifizierte Pflanzenkohle
aus naturbelassenem Holz und Effektive Mikroorganismen. »Unsere Erden sind
für den biologischen Landbau zugelassen und bringen den Pflanzen nachweislich
einen Wachstumsvorteil«, erklärt Joachim Böttcher, Gründer von Palaterra. »Auf
unseren Testflächen haben wir verschiedene Gemüse angebaut – in einem Beet mit normaler Gartenerde, in dem direkt daneben mit Palaterra-Erde. Die Ergebnisse haben selbst uns erstaunt. Im Palaterra-Beet entwickelten sich die Pflanzen deutlich schneller und besser.«

Ganz ohne Torf
Umweltfreundlich sind die Palaterra-Erden schon dadurch, dass sie keinen Torf
enthalten. Dieser ist Hauptbestandteil vieler herkömmlicher Pflanzenerden, kommt jedoch aus schützenswerten Moorlandschaften. Die Verwendung nachwachsender Rohstoffe bringt einen weiteren Vorteil mit sich. »Ein Kubikmeter unserer Erde bindet eine Tonne klimaschädliches CO2«, so Böttcher. »Wir setzen bei der Produktion auf einen natürlichen Kreislauf. Mit der Schonung von Ressourcen sowie der Reduzierung von Transportwegen und Emissionen erfüllen unsere Erden gleich mehrere Aspekte des Umweltschutzes.« Die Palaterra-Erden sind sowohl für die Verwendung im Beet und Garten, als auch für die Topfkultur im Haus und auf dem Balkon erhältlich.

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