Blog Beiträge zum Thema Boden und Pflanzenkohle.

Preis für Nachhaltigkeit Rheinhessen

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Preis für Nachhaltigkeit Rheinhessen

von/ durch Yann Rucin am Okt 25 2024
Klimawinzer – ein Konzept zur Stärkung der Klimaresilienz von Weinbergsböden der Klimafarmer GmbH, Nierstein Mit dem Konzept Klimawinzer wurden zwei Produkte eingereicht, die aus der Karbonisierung von Rebholz entstanden sind und zusammen mit organischer Masse – beispielsweise Trester oder Kompost – oder als fertiges Kohle-Nährstoff-Substrat in Weinbergsböden eingearbeitet werden. Mit der Verkohlung wird das von den Pflanzen assimilierte CO2 zu stabilem Kohlenstoff gebunden und bis zu 1000 Jahren in den Weinbergsböden fixiert. Dort kann die hohe Adsorptionskraft der Kohle für Nährstoffe, Mikroorganismen und Mykorrhizen genutzt werden, die für die Humusbildung benötigt wird. Aber auch die Wasserhaltefähigkeit der Kohle kann genutzt werden und dichte Bodenstrukturen können mit der Zeit aufgelockert werden. Winzer werden mit dem Einsatz von Pflanzenkohle – auch als Terra Preta bekannt - somit zu Klimawinzern, da sie einen Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten. Mit der Karbonisierung in dezentralen Karbonisierungsanlagen wird der Stoffkreislauf des Rebholzes geschlossen, die Abwärme wird zur Trocknung des Rebholzes genutzt. Schließlich dient die angereicherte Pflanzenkohle dazu, Weinbergsböden gegen die Unwägbarkeiten des Klimawandels resilienter zu machen. Quelle: https://www.rheinhessen.de  
GalaBau Messe in Nürnberg

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GalaBau Messe in Nürnberg

von/ durch Yann Rucin am Okt 25 2024
klimafarmer: "Pflanzenkohle als Baustein für nachhaltige Stoffkreisläufe" Alle zwei Jahre findet in Nürnberg die Fachmesse GaLaBau statt, in diesem Jahr mit Jubiläum bereits zum 25. Mal. Mehr als 1.100 Firmen präsentierten vom 11. bis 14. September den insgesamt rund 66.000 Besuchenden ihre Produkte und Leistungen für den Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau). Ron Richter auf der GaLaBau Messe Nürnberg im Gespräch mit Susanne Scheer (li.), Geschäftsführerin des Natursteinzentrum Rhein Main, die klimafarmer Produkte anbieten. Foto: klimafarmer. Anzeige Neben Innovationen und Trends waren es vor allem die Themen Klimaanpassung, Wassermanagement, Nachhaltigkeit, die die GaLaBau 2024 prägten. Thomas Banzhaf, Präsident des Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL) hatte bei der Eröffnung der Fachmesse die besondere Rolle des GaLaBaus, aber auch der Baumschulen und Landschaftsplaner betont, um die Jahrhundertaufgabe zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu bewältigen. Die Grünflächen und Uferräume, das Straßenbegleitgrün, Parks und Freiflächen sowie nicht zuletzt begrünte Dächer und Fassaden bilden zusammen die sogenannte grün-blaue Infrastruktur der Städte und Gemeinden. Diese gelte es in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen zu schützen und weiterzuentwickeln. Ron Richter, Geschäftsführer der klimafarmer GmbH aus Nierstein, blickt auf vier intensive Messetage zurück: „Die wichtigste Voraussetzung für grüne Stadtentwicklung ist bepflanzter Boden - und der ist in vielen Städten rar. Deshalb sind unsere Produkte zur nachhaltigen Bodenverbesserung so wertvoll. Die Profis aus dem Garten- und Landschaftsbau und Kommunen interessieren sich immer stärker für die Verwendung von Pflanzenkohle. Welche Qualität sich für welche Anwendung eignet, worauf bei Ausschreibungen zu achten ist oder wie Pflanzenkohle zur Schließung lokaler Wasser-, Nährstoff- und Kohlenstoff-Kreisläufe beitragen, das waren oft gestellte Fragen der Fachleute." Vielseitige Pflanzenkohle Das Ausgangsprodukt für die Pflanzenkohle ist der nachwachsende Rohstoff Holz. Bei Pflegearbeiten in privaten Gärten und im öffentlichen Grün entstehen große Mengen an Schnittgut, die bislang viel zu oft entsorgt werden. Richter: „Viel sinnvoller und ökologisch wirksamer ist es jedoch, dieses Holz durch Karbonosierung zu einem Wertstoff zu verarbeiten und zurück in die Erde zu bringen." Dazu wird das Schnittgut im Prozess der Pyrolyse bei hohen Temperaturen unter Entzug von Sauerstoff verkohlt. Der in dem Holz gebundene Kohlenstoff wird so stabil fixiert, anstatt bei Verbrennung oder Kompostierung wieder als CO2 in die Atmosphäre zu gelangen. Wird die Pflanzenkohle in den Boden gebracht, sorgt die hohe Adsorptionskraft der porösen Kohlestruktur dafür, dass die Nährstoffe für die Pflanzen besser verfügbar sind. Außerdem wird das Wachstum von wertvollen Bodenpilzen wie Mykorrhizen gefördert und die Humusbildung verstärkt. Ein im urbanen Raum besonders wichtiger zusätzlicher Vorteil der Bodenverbesserung durch Pflanzenkohle liegt in der optimierten Wasserhaltefähigkeit des Bodens - dichte Bodenstrukturen können mit der Zeit aufgelockert werden. All diese Effekte verbessern deutlich die Lebensbedingungen für das Stadtgrün und bieten damit auch klare Vorteile für die grüne Branche. Baustein für Nachhaltigkeit Seit einem halben Jahr besteht eine Kooperation der klimafarmer GmbH mit den Gärtnern von Eden, das sind rund 50 Fachbetriebe des GaLaBaus in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie haben sich in dieser Gruppe zusammengefunden mit dem erklärten Ziel, die gemeinsame Leidenschaft stilsichere, individuelle und handwerklich überzeugende Gestaltung privater Gärten zu realisieren. Die Gärtner von Eden-Betriebe verbindet die Liebe zum Gestalten mit Pflanzen, die Kompetenz beim Umgang mit Materialien und Gartenräumen - und der Wunsch, Menschen mit Gärten glücklich zu machen. Das Thema Nachhaltigkeit ist eins der wichtigsten, welches tagtäglich auf ihrer Agenda steht. Richter: „Gemeinsam mit unserem Partner Knapkon haben wir für die Gärtner von Eden ein eigenes Premium Sortiment an Düngemitteln und Pflanzsubstraten für die professionelle Verwendung bei der Neuanlage, Instandsetzung und Pflege von Grünflächen entwickelt. Wesentlicher Bestandteil dieser Produkte ist die Verwendung nachwachsender Rohstoffe sowie unsere Pflanzenkohle." Oliver Ochsenfarth ein Gärtner von Eden: „Die Verwendung dieser torffreien Bio-Substrate mit aktivierter Pflanzenkohle ist für mich ein wesentlicher Baustein im Kampf gegen die Klimakriese und der Weg zu wirklich nachhaltigem Wirtschaften." Viele Partner Einige der Kooperationspartner der klimafarmer GmbH waren selbst mit Ständen Aussteller auf der Fachmesse GaLaBau vertreten: Die Firma Kleeschulte ist als Pionier in Sachen torffreier Erden bekannt und produziert bereits seit über zehn Jahren zusammen mit den klimafarmern ein breites Sortiment für Hobby und Urbane Gärten auf Terra Preta Basis. Ebenfalls wichtiger Partner ist die Firma Gelsenrot, die ein breites Spektrum an FLL zertifizierten Spezialsubstraten vorstellte, die klimafarmer-Pflanzenkohle enthalten. Die Firma Mobiga bietet mobile, vertikale Gärten an, deren Pflanzgefäße mit einer Spezialmischung mit über 60 Prozent initialisierter Pflanzenkohle befüllt sind. Ron Richter: „Je mehr sich die Verwendung von Pflanzenkohle durchsetzt, umso besser können sich funktionierende, lokale Netzwerke bilden, die ökologischen und ökonomischen Nutzen schaffen. Die diesjährige GaLaBau war aus unserer Sicht ein großer Schritt auf diesem Weg." (Quelle: klimafarmer)   Quelle: Gabot.de
klimafarmer: BOA-System für vitale Stadtbäume

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klimafarmer: BOA-System für vitale Stadtbäume

von/ durch Yann Rucin am Okt 25 2024
Grünflächen und insbesondere Bäume sind anerkanntermaßen wertvolle Instrumente, um Städte und Gemeinden an die Veränderungen infolge des Klimawandels anzupassen. Schattenwurf und Verdunstung sorgen für Abkühlung in Hitzephasen, der unversiegelte, bepflanzte Boden nimmt Regenwasser auf und entlastet die Kanalisation. Das Schwammstadt-Prinzip gilt als hochwirksam und ist heute in Neubaugebieten geforderte gängige Praxis. Das BOA-Konzept zur Vitalisierung von Stadtbäumen durch die Anwendung von Pflanzenkohle-Substrat in Bohrlöchern bietet eine einfache Lösung um Problemstandorte nachträglich zu optimieren. Bild: klimafarmer. Anzeige Der entscheidende Faktor für das Funktionieren des Schwammstadt-Prinzips ist der Boden: Er muss Regenwasser aufnehmen und speichern können, damit es für die Pflanzen verfügbar ist. Vor allem Bäume brauchen einen möglichst großen Wurzelraum und eine gute Bodenstruktur. Je tiefer sie wurzeln (können), umso besser überstehen sie Trockenzeiten - weil sie Wasserreserven dann in tieferen Bodenschichten erreichen. Diese Tatsache ist wichtig für Kommunen und deren Partner aus dem Garten- und Landschaftsbau, denn sie stellt Anforderungen an die richtige Baumartenwahl und an die Pflanzmethode - längst werden neue Sortimente, sogenannte Klimabäume, und auch spezielle Zuschlagstoffe zur Verbesserung der Substrate verwendet. Dennoch führen längere Hitzeperioden insbesondere bei älteren Straßenbäumen häufig zu Trockenstress bis hin zum Ausfall. Für viele Kommunen ist der erhöhte Pflege- und Versorgungsaufwand nur schwer zu organisieren, für häufigere Gießgänge fehlen Personal und Budget. Die klimafarmer GmbH zeigt auf der Messe GaLaBau 2024 in Nürnberg (Halle 4/Stand 4-243) das BOA-System, mit dem auch die Versorgung von Bestandsbäumen auf verdichteten, wenig belüfteten und wasserundurchlässigen Standorten nachträglich verbessert und bei Neupflanzungen in Baumbeeten durch Wurzellenkung optimiert werden kann. BOA steht für Biochar-Oxygen-Aqua, ein System, das mit Pflanzenkohle für die passende Wurzelbelüftung und Wasserzufuhr sorgt. Kreative Lösung weiterentwickelt Ron Richter, Geschäftsführer der klimafarmer GmbH: „Bäume entwickeln ihr Wurzelsystem zielgerichtet dorthin, wo sie Wasser finden, das Phänomen heißt Hydrotropismus. Weil die Baumgruben oft nicht tief genug sind oder eben, weil Bäume regelmäßig nur oberflächlich bewässert werden, bleibt das Wurzelwerk vieler Stadtbäume nur flach und erreicht die tieferen Schichten nicht." Professor Claus Mattheck von der Abteilung Biomechanik am Institut für Angewandte Materialwissenschaften des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat dazu schon vor einigen Jahren umfangreiche Versuche angelegt und die Methode der sogenannten Splittzylinder entwickelt. Im Wurzelraum von Stadtbäumen werden dazu unterrichtlich breite und möglichst tiefe Löcher gebohrt, die mit einer Mischung aus grobem Splitt und Terra Preta Substrat aufgefüllt werden. Ziel ist es, Baumwurzeln über diese locker gefüllten Bahnen in tiefere und feuchtere Bodenschichten zu locken und sie somit widerstandsfähiger gegen Trockenstress zu machen. Ron Richter: „Unser Konzept 'Drill & Fill' ist eine Weiterentwicklung der Arbeiten von Prof. Claus Mattheck und umfasst mehrere Schritte. Zunächst empfehlen wir eine Standortanalyse, um die spezifischen Bedürfnisse und Bedingungen des einzelnen Baumes zu ermitteln. Dazu gehört auch die Bestimmung der optimalen Position und Anzahl der Bohrlöcher basierend auf der Größe und dem Zustand des Baumes. Dann werden die Bohrlöcher angelegt und mit einem speziell gekörnten Pflanzenkohle-Substrat gefüllt." Die Pflanzenkohle hat hervorragende Eigenschaften zur Verbesserung der Bodenstruktur, zur Erhöhung der Wasserhaltefähigkeit und zur Förderung des mikrobiellen Lebens im Boden. Wichtig sind dann in den ersten Monaten nach der Behandlung eine regelmäßige Bewässerung und das Monitoring des Baumwachstums und der Bodenbedingungen über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr. Danach wird die Wirksamkeit der Maßnahmen bewertet und ggf. werden Anpassungen vorgenommen. Viele Vorteile Das Konzept zur Vitalisierung von Stadtbäumen durch die Anwendung von Pflanzenkohle-Substrat in Bohrlöchern (und Drainagen) bietet eine einfache und vergleichsweise preiswerte Lösung um Problemstandorte nachträglich zu optimieren und Pflegeaufwand und Ausfallraten zu reduzieren. Basierend auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen von Prof. Claus Mattheck können städtische Grünflächen so effektiv revitalisiert und langfristig geschützt werden. Die Optierung der Standorte ist eine wichtige Zukunftsinvestition, so Richter, denn gerade die älteren Bestände im öffentlichen Grün sind als lebendige ‚Klimaanlagen mit Mehrwert‘ bedeutend. Je schlechter die Standortbedingungen des einzelnen Baumes, umso geringer sind auch dessen Ökosystemleistungen wie CO2-Speicherung, Verdunstung und Luftkühlung durch Transpiration. Es ist also aus ökologischen wie aus ökonomischen Gründen nur sinnvoll." Die Methode lässt sich bei Stadt- und Parkbäumen, aber auch Bäumen auf privaten Grundstücken anwenden. (Quelle: klimafarmer)   Quelle: Gabot.de

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Hessens erstes Klimadach

von/ durch Yann Rucin am Okt 25 2024
Die Gewobau Rüsselsheim setzt mit Hessens erstem Klimadach ein wegweisendes Projekt um. Ein halbe Tonnen CO2 wurde durch die Dachbegrünung dauerhaft gebunden. Klimafarmer betont die Rolle von initialisierter Pflanzenkohle und lokal verwendeten Terrapreta-Substraten. Die Hochschule Geisenheim begleitet das Vorhaben wissenschaftlich. „Geschafft: Das Dach ist gedeckt und eine halbe Tonne CO2 dauerhaft versenkt!“, schwärmt Ron Richter, Geschäftsführer bei Klimafarmer, über das aktuelle Projekt des städtischen Wohndienstleisters Gesellschaft für Wohnen und Bauen Rüsselsheim (Gewobau). Seit vielen Jahren fördert die Gewobau innovative Klimaprojekte in der Region, jüngst erst durch einen eigenen Tiny-Forest, der frisches Grünvolumen und Biodiversität in Rüsselsheim für die nächsten Jahre schafft. Auch in diesem Projekt waren die Klimafarmer involviert und es kamen lokale Terrapreta-Substrate zum Einsatz. „Mit Hessens erstem Klimadach wollen wir nun zeigen, wie wir durch die Verwendung von initialisierter Pflanzenkohle den Wuchs der Dachbegrünung verbessern und auch länger durch Trockenperioden bringen“, erklärt Richter. Klimafarmer setzt nach eigenen Angaben seinen Schwerpunkt auf das sogenannte Klimafarming - ein ganzheitlicher Ansatz, der eine regenerative und klimaschonende Bewirtschaftungsmethode von Böden und Nutzgrün darstelle. Hochschule Geisenheim beteiligt   Nachdem die Basis für die extensive Dachbegrünung geschaffen wurde, wurde die Fläche mit Sedum-Sprossen eingesät. Über die nächsten Pflanzperioden wird das Projekt Klimadach von Professor Daniel Westerholt von der Hochschule Geisenheim und seinem Team wissenschaftlich begleiten. Eine der Fragen ist dabei, ob sich mit dem Einsatz von initialisierter Pflanzenkohle auch bestimmte, immer knapper werdende Rohstoffe und energieintensive Zuschlagsstoffe reduzieren oder sogar ersetzen lassen. Richter dazu: „Genial ist, dass wir durch die Verwendung von Pflanzenkohle nicht nur einen leichten und strukturstabilen Baustoff haben, sondern damit auch der Atmosphäre aktiv CO2 entziehen und dauerhaft speichern können. Denn durch Karbonisierung von holziger Biomasse wird der Kohlenstoff, den die Pflanze durch ihre Photosyntheseleistung aufgenommen hat, in ein sehr stabiles Kohlenstoffgerüst umgewandelt.“ Dies lässt sich in Zahlen messen und bewerten. So zeigt sich im aktuellen Versuchsaufbau eine CO2-Senkenleistung zwischen sieben bis elf Kilogramm pro Quadratmeter Dachfläche. „Jährlich werden allein auf deutschen Dächern mehrere Millionen Quadratmeter neu begrünt – ein riesiges Potenzial zur Klimaanpassung“, so Richter. Wichtig für den Erfolg seien mutige und innovative Investoren und Architekten. „Für das aktuelle Projekt gilt besonderer Dank der Architektin Sabine Meyer von der Gewobau Rüsselsheim für ihre engagierte Unterstützung.“   Quelle: bi-medien.de
klimawinzer auf den AgrarWinterTage 2024

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klimawinzer auf den AgrarWinterTage 2024

von/ durch Ron Richter am Jan 23 2024
Der Countdown läuft! Bald öffnen die Tore der »AgrarWinterTage« in der Landeshauptstadt und Great Wine Capital Mainz! Wir von klimafarmer sind vom 24. bis 26.01. mit dabei und präsentieren unsere Arbeiten im Bereich Weinbau auf der größten Agrartagung in Rheinland-Pfalz. Am Mittwochmorgen, zur Eröffnung der Maschinen- und Geräteausstellung, heißt es dann Daumendrücken! Mit dem Konzept »klimawinzer« haben wir uns für den Nachhaltigkeitspreis Rheinhessen 2024 beworben – vielleicht reicht es ja für das Treppchen! Sie sind herzlich eingeladen uns zu »Brezel und Hum(m)us« am Gemeinschaftsstand, zusammen mit der Stiftung Lebensraum, in Halle E (Stand 11) besuchen zu kommen. Die Stiftung informiert über regenerative Praktiken in der Landwirtschaft und wir zeigen verschiedene Anwendungsmöglichkeiten von Pflanzenkohle im Weinbau, u.a. bei der Neuanlage von Weingärtner und deren Bestandpflege, der Traubentrester-Aufbereitung zu betriebseigenen Bodenhilfsstoffen sowie die Potentiale der Rebholz-Karbonisierung. Bodenständige Grüße, Ihr klimafarmer Team  
Hands on - wie wir durch unser Handeln Einfluss nehmen

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Hands on - wie wir durch unser Handeln Einfluss nehmen

von/ durch Ron Richter am Dez 25 2023
Ökologischer Fußabdruck vs. Ökologischer Handabdruck: Terra Preta und nachhaltige Landwirtschaft Die weltweite Umweltdebatte und das steigende Bewusstsein für Umweltprobleme haben in den letzten Jahren zu einer Zunahme von Konzepten geführt, die unsere Auswirkungen auf die Erde messen und bewerten. Zwei solcher Konzepte sind der ökologische Fußabdruck und der ökologische Handabdruck. Diese beiden Ansätze bieten verschiedene Perspektiven darauf, wie wir unsere Umweltauswirkungen verstehen können und wie wir unsere Lebensweise nachhaltiger gestalten können. Der ökologische Fußabdruck: Der Begriff "ökologischer Fußabdruck" bezieht sich auf die negativen Umweltauswirkungen, die wir durch unsere Aktivitäten verursachen. Er misst, wie viel biologisch produktive Fläche benötigt wird, um unseren Lebensstil aufrechtzuerhalten. Dieser Fußabdruck umfasst Aspekte wie unseren Energieverbrauch, unsere Ernährung, unsere Mobilität und unseren Konsum. Ein hoher ökologischer Fußabdruck bedeutet, dass wir mehr natürliche Ressourcen verbrauchen, als die Erde nachhaltig bereitstellen kann. Dies führt zu Umweltproblemen wie Klimawandel, Artensterben und Ressourcenknappheit. Der ökologische Handabdruck: Im Gegensatz dazu konzentriert sich der Begriff "ökologischer Handabdruck" auf die positiven Umweltauswirkungen, die wir durch unsere Handlungen erzeugen können. Dieser Ansatz berücksichtigt nicht nur die ökologische Dimension, sondern auch die soziale und ökonomische Nachhaltigkeit. Der ökologische Handabdruck erfasst die gestalterischen und nachhaltigen Effekte von Produkten und Handlungen. Er zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit eines Produkts oder einer Handlung wissenschaftlich fundiert und verständlich darzustellen. Die Bedeutung der Terra Preta in der nachhaltigen Landwirtschaft: Ein herausragendes Beispiel für den ökologischen Handabdruck ist die Nutzung von Terra Preta. Terra Preta ist eine besonders fruchtbare und nährstoffreiche Schwarzerde, die von indigenen Völkern im Amazonasgebiet entwickelt wurde. Sie entstand vor Jahrhunderten durch die organische Anreicherung von Boden mit Biomasse und anderen organischen Materialien. Terra Preta steht für eine nachhaltige Landwirtschaftspraxis, die nicht nur die Bodenfruchtbarkeit erhöht, sondern auch Kohlenstoff aus der Atmosphäre speichert und den Bedarf an chemischen Düngemitteln reduziert. Durch die regelmäßige Anwendung von Terra Preta und ähnlichen Techniken können Landwirte die Bodenqualität verbessern, die Erträge steigern und gleichzeitig zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beitragen. Dies ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie der ökologische Handabdruck in der Landwirtschaft positive Veränderungen bewirken kann. Was bedeutet das in der Praxis? Wenn wir unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren wollen, sollten wir unseren Energieverbrauch senken, auf nachhaltige, vorwiegend pflanzliche Ernährung umsteigen, umweltfreundliche Transportmittel wählen und unseren Konsum überdenken. Dies sind wichtige Schritte zur Verringerung unseres negativen Einflusses auf die Umwelt. Auf der anderen Seite ermöglicht uns der ökologische Handabdruck, die positiven Auswirkungen unseres Handelns zu verstärken, insbesondere durch die Verwendung von nachhaltigen Landwirtschafts- und Gartenbaupraktiken wie Terra Preta. Wir können bewusste Entscheidungen treffen, die soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit fördern und zugleich den Boden langfristig verbessern sowie hochwertige Lebensmittel erzeugen. Fazit: Der ökologische Fußabdruck und der ökologische Handabdruck sind zwei Konzepte, die uns helfen können, unseren Einfluss auf die Umwelt zu verstehen und zu steuern. Während der Fußabdruck uns zeigt, wie wir unsere negativen Auswirkungen reduzieren können, ermutigt uns der Handabdruck, positive Veränderungen zu bewirken und nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Terra Preta und ähnliche Praktiken sind beispielhafte Wege, wie wir unseren Handabdruck vergrößern können, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen und die nachhaltige Landwirtschaft zu fördern.
klimafarmer: Mit dem "Pioniergeist 2023" ausgezeichnet!

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klimafarmer: Mit dem "Pioniergeist 2023" ausgezeichnet!

von/ durch Yann Rucin am Nov 23 2023
Pioniergeist wird belohnt. Am 14. November wurden die besten Gründungskonzepte in Rheinland-Pfalz mit dem "Pioniergeist 2023" in Mainz ausgezeichnet.   Ron Richter von der klimafarmer GmbH (mi.) bekommt den Preis "Pioniergeist 2023" von der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (li.) und Herbert Kohlberg, Vorstandsmitglied der Volksbank Darmstadt Mainz eG, überreicht. Foto: ISB/Alexander Sell. Anzeige Diesen mit insgesamt 37.500 Euro dotierten Preis verliehen die Volksbanken Raiffeisenbanken in Rheinland-Pfalz, das SWR-Fernsehen sowie die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium. Bereits zum 25. Mal honorierte man die Leistungen von Existenzgründerinnen und -gründern, die sich während der letzten fünf Jahre selbstständig gemacht oder ein Unternehmen übernommen haben und „mit ihrer Geschäftsidee und ihrem vorbildlichen Werdegang wahren Pioniergeist aufweisen." Über den zweiten Preis und damit ein Preisgeld von 10.000 Euro konnte sich die klimafarmer GmbH aus Nierstein freuen. Überreicht wurde die Auszeichnung von Herbert Kohlberg, Vorstandsmitglied der Volksbank Darmstadt Mainz eG. Die klimafarmer GmbH beschäftigt sich damit, stark beanspruchte oder degradierte Böden durch Humusaufbau und den gezielten Einsatz von Pflanzenkohle wieder lebendig zu machen. Aktivierte Pflanzenkohle lockert das Erdreich auf und bindet Nährstoffe und Wasser, die dann den Pflanzen lange zur Verfügung stehen. Gleichzeitig speichert sie dauerhaft große Mengen an Kohlenstoffdioxid und wirkt so als CO2-Senke. „Die Landwirtschaft gehört zu den wichtigsten Anwendern, wenn es darum geht, Böden 'klimafit' zu machen und C02-Emissionen zu kompensieren. Das ist ein Segen, denn die umweltverträgliche Erzeugung von Nahrungsmitteln ist eine der größten Herausforderungen überhaupt für die Menschheit", so Kohlberg. „Mit dem Preis der Volksbanken und Raiffeisenbanken zollen wir heute der Pionierleistung von klimafarmer und dem Gründer Ron Richter die verdiente Anerkennung." Angereist zur Preisverleihung war Richter direkt aus Berlin. Denn hier fand am 13. und 14. November 2023 das German Biochar Forum statt. Über 170 Menschen trafen sich auf Einladung des Verbandes German Biochar e.V. (früher Fachverband Pflanzenkohle) um sich zwei Tage lang bei Vorträgen, Diskussionsrunden, Workshops und einer Ausstellung zum Thema Pflanzenkohle zu informieren und auszutauschen. Es ging um unterschiedliche Aspekte der Energiegewinnung, der Schaffung von nachhaltigen CO2-Senken und auch um die dauerhafte Bodenverbesserung strapazierter Flächen in der Landwirtschaft, im Weinbau, aber auch im urbanen Grün. Dabei wurde das enorme Potential von Pflanzenkohle hervorgehoben und betont, dass sie es verdient, in einem Atemzug mit den erneuerbaren Energien von Sonne und Wind genannt zu werden. Denn das Produkt hat eine hohe Bedeutung im Hinblick auf die Herausforderungen der Zukunft.   Quelle: Gadot.de

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100% torffrei, gehts auch ohne !?

von/ durch Yann Rucin am Sep 29 2023
Torf gehört in Moor, nicht in den Blumenkasten! Terra Preta als umweltfreundliche Alternative Torf, einst als unscheinbarer Naturstoff betrachtet, hat sich als eine der größten Bedrohungen für unser Klima und unsere Umwelt herausgestellt. In diesem Blogbeitrag werden wir uns genauer mit den verheerenden Auswirkungen von Torf beschäftigen, einschließlich seiner alarmierenden CO2-Emissionen, und eine nachhaltige Alternative vorstellen - Terra Preta. Die dunkle Seite des Torfs Torf ist ein natürlicher Kohlenstoffspeicher, der aus abgestorbenen Pflanzen in feuchten und sauerstoffarmen Bedingungen entsteht. Leider ist dieser scheinbar harmlose Naturstoff bei weitem nicht harmlos: 1. Hohe CO2-Emissionen: Beim Abbau und der Entwässerung von Torfmooren gelangt der darin gespeicherte Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre. In der Tat trägt Torf erheblich zu den CO2-Emissionen bei, wobei Studien schätzen, dass allein in Deutschland jährlich rund 16 Millionen Tonnen CO2 durch Torf freigesetzt werden. 2. Zerstörung von Feuchtgebieten: Die Entwässerung von Torfmooren, um den Torf leichter abbauen zu können, führt zur Zerstörung dieser sensiblen Ökosysteme. Dies hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Biodiversität und die Wasserqualität in den betroffenen Gebieten. 3. Wasserverbrauch: Der Torfabbau erfordert oft die Entwässerung von Feuchtgebieten, was einen erheblichen Wasserverbrauch zur Folge hat und lokale Wasserversorgungsprobleme verursachen kann. 4. Langsame Regeneration: Torf bildet sich äußerst langsam, während der Abbau schnell vonstatten geht. Die durch den Torfabbau verursachten Schäden können Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte dauern, um sich zu erholen. Terra Preta als umweltfreundliche Alternative Glücklicherweise gibt es eine vielversprechende Alternative zu Torf, die Terra Preta. Terra Preta, was "schwarze Erde" auf Portugiesisch bedeutet, ist ein uralter, fruchtbarer Bodentyp, der durch das Mischen von organischen Materialien wie Pflanzenresten, Kompost und Kohle entsteht. Im Gegensatz zu Torf hat Terra Preta eine positive ökologische Bilanz: 1. Kohlenstoffbindung: Terra Preta speichert Kohlenstoff und trägt nicht zu CO2-Emissionen bei. Im Gegenteil, sie erhöht den Kohlenstoffgehalt im Boden und trägt so zur Bekämpfung des Klimawandels bei. 2. Verbesserung der Bodenqualität: Terra Preta ist außerordentlich fruchtbar und reich an Nährstoffen. Dies führt zu einer verbesserten Bodenqualität, erhöhter Ertragsfähigkeit und fördert die Pflanzengesundheit. 3. Reduzierter Wasserverbrauch: Terra Preta hilft, Wasser im Boden zu speichern, was zu einer geringeren Notwendigkeit für Bewässerung führt. 4. Nachhaltigkeit: Terra Preta kann lokal hergestellt werden, indem organische Abfälle wiederverwendet werden, was zu einer Reduzierung des Abfallaufkommens beiträgt.Die Umstellung auf Terra Preta als Alternative zu Torf ist ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutz und nachhaltige Landwirtschaft. Es ist an der Zeit, den schädlichen Einfluss von Torf auf das Klima und die Umwelt zu erkennen und unsere Praktiken in Richtung nachhaltiger Lösungen wie Terra Preta zu ändern. Gemeinsam können wir dazu beitragen, unseren Planeten zu schützen und eine gesündere Zukunft für kommende Generationen zu sichern.

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Pflanzenanleitung Reben

von/ durch Yann Rucin am Jan 10 2023
Sind Ihre Böden „klimafit“? Klimawandelbedingte Wetterextreme führen zu Trockenstress, Nährstoffverlusten sowie Erosion und schwächen das System Boden Jahr für Jahr.  Diesen Herausforderungen zu begegnen wird immer schwieriger. Es gilt den wertvollen Bestand der Weinbergsböden zu bewahren und Neuanlagen in Ertrag und Qualität zu bekommen. »Humusaufbau ist der Schlüssel!« Das geschieht sicherlich nicht über Nacht – der Aufbau ist komplex und zeitintensiv, sich immer mehr verschärfende gesetzliche Vorschriften erschweren eine gute fachliche Praxis. Der Schlüssel zum aktiven Humusaufbau ist eine regenerative, aufbauende Bewirtschaftung der Weinberge unter Einsatz betriebseigener (Rest)Stoffe kombiniert mit mikrobiologisch aktivierter Pflanzenkohle. Die Anwendung von Pflanzenkohle hat bereits vor über 1000 Jahren karge Böden fruchtbar und humusreich gemacht (Terra Preta). Der Clou: Durch dieses System lassen sich pro Hektar Ackerboden hunderte Tonnen CO2 dauerhaft speichern. »Klimawinzer« denken weiter. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Weinberge »klimafit« zu machen und selbst »Klimawinzer« zu sein. Sei es bei der Anlage des neuen Weinbergs, dem Nachsetzen einzelner Reben oder der Bodenvitalisierung im Bestand. Weitergedacht wird auch die Aufbereitung der im Wingert und Betrieb anfallenden Biomassen – die Veredelung von Trester, Kompost und Rebschnitt. »Zum Wohl« des Bodens, des Weinbergs und natürlich auch der Ernteerträge und Qualität. Reben erfolgreich pflanzen! Das Nachpflanzen von Weinreben im Bestand ist mühsam. Ärgerlich ist es, wenn die Reben dann nicht wie gewünscht anwachsen. Für ein gesundes »Wurzeln schlagen«, haben wir unser spezielles und zu 100% torffreies Rebensubstrat vitisoil® auf Basis von mikrobiologisch aktivierter Pflanzenkohle entwickelt. Mit natürlich-mineralischen Zuschlagsstoffen (Tonmineralien und Gesteinsmehl), feiner Substratfaser sowie wertvollen Mikroorganismen und Bodenplizen ausgestattet sorgt diese Profi-Pflanzerde für einen idealen Bodenschluss und einen zügigen und kräftigen Wurzelwuchs. Als Wasserspeicher und Nährstoffdepot sowie Siedlungsraum für wertvolle Bodenpilze (Mykorrhiza) dient die enthaltene Pflanzenkohle (+25 Vol.%) mit Ihrem immensen Porenvolumen (Oberfläche >300 m²/g).  So gelingt’s: 1 Liter vitisoil® Pflanzerde pro Rebe 1.     Pflanzloch ausheben und eine Handvoll vitisoil® ins Pflanzloch geben. Die restliche Menge vitisoil® mit Erdaushub mischen. 2.     Rebe ins Pflanzloch setzen, bis zur Hälfte mit der Mischung auffüllen und gut andrücken. 3.     Rebe angießen und Pflanzloch komplette zuziehen. vitisoil® Startpaket sichern! Ihren Bestellwunsch oder Ihre Bezugsanfrage senden Sie uns bitte per Email an weinbau@klimafarmer.de. Gerne lassen wir Ihnen unsere Sortimentsübersicht für den regenerativen Weinbau zukommen und stehen Ihnen bei Fragen oder Anmerkungen telefonisch T: 06133.385 97 85 sowie persönlich bei einer Betriebsbegehung zur Verfügung. Bodenständige Grüße vom Roten Hang, Ihr klimafarmer Team        

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So pflanzt man einen Baum mit Pflanzenkohle

von/ durch Yann Rucin am Jan 10 2023
Mengenbedarf pro 1000 l Baumgrube: 125 l »Palaterra® Beet&Garten« Bodenaktivator und Humuslieferant 50 l »klimafarmer® Pflanzenkohle Carbon Sink« gekörnt (3-10 mm) 2 kg »CarbonVital+ Spezial«  bio-veganer Kohlenstoff-Depotdünger (6+3+6) inkl. Mykorrhiza 1 m³ Baumgrube (100 x 100 x 100 cm) ausheben. Die oberen 50% und unter 50% Aushub separieren (nicht vermischen). 25% des Oberboden durch Palaterra Beet&Garten als »BodenAktivator« ersetzen und homogen vermischen. Restliche 25% Oberboden werden gesammelt und können an anderer Stelle z.B. als Hügelbett angelegt und begrünt werden. Alternativ lässt sich damit auch ein Gießrand (Lippe) um den Baum modellieren. Sohle in der Baumgrube lockern und mit 5 cm Pflanzenkohle (=50 Liter bei 1 m² Grundfläche) als Wasser- und Nährstoffspeicher auffüllen. Die Pflanzenkohle mit 2 kg CarbonVital+ Spezial bestreuen und wässern. Danach mit dem separierten Unterboden auffüllen und leicht verdichten. Baum Stellen und die Oberboden-Palaterra-Mischung einbringen. Nicht zu tief einbauen. Die Veredelungsstelle sollte aus dem Pflanzloch herausrage und der Wurzelansatz handbreit, jedoch mit Erde bedeckt, über dem Bodenniveau der Umgebung liegen. Auch ist die Nord-Süd-Ausrichtung vom vorherigen Standort (Baumschule) zu beachten. Nach die Erde verfüllt und der Baum eingebaut wurde nochmals gut andrücken und kräftig wässern. Die Stabilisierung des Baums erfolgt standortangepasst und praxisüblich. Eine Mulch-Abdeckung auf mineralischer Basis ist zu empfehlen, um den Boden „offen“ aber dennoch bedeckt und somit Beikraut-frei zu halten. Idealerweise bis zu 1,5 m Durchmesser. Je nach Bodenbeschaffenheit und Baumgrube ist ein ergänzendes Bohrloch zu empfehlen, um die Baumgrube zu vergrößern. Das Bohrloch mit 20 cm Durchmesser und 40 cm Tiefe wird mit einer 1:1 Mischung aus dem geförderten Unterboden und Pflanzenkohle verfüllen und gewässert.  
Klimaveränderungen mit Folgen

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Klimaveränderungen mit Folgen

von/ durch Klimafarmer Admin am Aug 27 2021
Klimaveränderungen Die vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen (THGE) nehmen immer stärkeren Einfluss auf das globale Klima. Negativen Auswirkungen für Mensch und Natur sind nicht mehr zu übersehen. Veränderungen sind im Anstieg der globalen Luft- und Meerestemperaturen, dem Rückgang von Schnee- und Eisvorkommen sowie den Anstieg der Meeresspiegel festzustellen. Klimafolgekosten Die Folgen sind lokal in unterschiedlichem Ausmaß spürbar. Extreme Wetterereignisse wie Trockenheit, Starkniederschläge, Hitzewellen sowie die Zunahme von Wirbelstürmen und überproportionale Veränderungen der Temperaturen und des Eisvorkommens gehören dazu. Direkten Einfluss auf die Gesundheit nehmen Allergene Pollen, die Übertragung von Infektionskrankheiten in einigen Gebieten sowie hitzebedingte Sterblichkeit. Eine frühere Aussaat, ein verstärkter Schädlingsbefall, verkürzte Vegetationszeiten und Ernteausfälle durch wärmere und trockenere Bedingungen sowie zunehmende Schäden durch Küstenüberflutung infolge des gestiegenen Meeresspiegels sind gleichwohl zu nennen. Die daraus resultierenden Kosten, direkt und indirekt, sowie die Folgekosten sind bereits immens. In nahezu allen Sektoren weltweit werden volkswirtschaftliche Schäden verursacht. Klimaopfer Die reichen Industrieländer leiden im Moment scheinbar noch wenig unter den Folgen des Klimawandels. Immer stärker trifft es dagegen Schwellen- und vor allem die Entwicklungsländer. Diese haben keine Möglichkeit die Kosten des Klimawandels auf Andere umzulegen oder durch finanzielle Rücklagen zu puffern sondern tragen die Folgen mit voller Härte. Der Überlebenskampf aufgrund von Wasserverknappung und Vegetationsverlusten führt zu immer größeren Konflikten bis hin zu kriegerischen Ausauseinandersetzungen. Dies führt wiederum zur Verstärkung von Migrationsbewegungen („trapped populations“). Der IWF spricht von hunderten Millionen Menschen, die aufgrund der Folgen des Klimawandels ihre Heimatländer verlassen müssten. Klimagase Als Synonym für den Klimawandel wird Kohlenstoffdioxid »CO2« verwendet. Das Treibhausgas wird dabei (als Äquivalent für alle Treibhausgase) zur Berechnung der menschenverursachten THGE verwendet und bildet den Schwerpunkt bei der Klimadiskussion. Die Dekarbonisierung wird dabei als zentrales Mittel für den Klimaschutz gesehen mit dem Ziel einer CO2 armen bzw. CO2 neutralen und somit klimapositiven Wirtschaft. Handlungen und Prozesse, die Kohlenstoffdioxid freisetzen gilt es dabei durch Prozesse abzulösen, bei denen diese Freisetzungen unterbleiben oder kompensiert werden. Konventionelle Stromerzeugung auf Basis fossiler Energieträger gilt es durch erneuerbare Energie zu ersetzen, Verbrennungsmotoren auf Elektromobilität umzustellen, die Speicherung von Strom voranzutreiben sowie die Bindung von Kohlenstoff durch Humus-Aufbau im Boden zu fördern. Einfluss der Lebensmittelproduktion Die industrielle Lebensmittelproduktion hat einen wesentlichen Einfluss auf unser Klima. Die Landwirtschaft als Erzeuger von Lebensmitteln ist dabei Opfer und Verursacher zugleich. Massive Umwelt- und Ressourcenprobleme werden durch weltweite Landnutzungsänderungen und industrielle Produktion von Lebens- und Genussmitteln (insbesondere tierische Produkte) verursacht. Dabei lassen sich mittels nachhaltiger Landnutzung und einem schonenden Umgang mit der Ressource Boden CO2-Emissionen nicht nur reduzieren sondern auch langfristig binden. Klimakompensation Allein durch die Anreicherung von organischem Material (Humusaufbau) in landwirtschaftlichen Böden von jährlich um 0,4% könnte nach Berechnungen des französischen Agrarforschungsinstituts INRA das derzeitige Wachstum der globalen CO2-Emissionen in der Atmosphäre kompensiert werden. Ein Zuwachs von nur zwei Prozent des Kohlenstoff-Gehalts im Boden könnte 100 Prozent aller CO2-Emissionen ausgleichen.  
Der Boden ist (Über)Lebensgrundlage

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Der Boden ist (Über)Lebensgrundlage

von/ durch Klimafarmer Admin am Aug 27 2021
Böden bilden unsere Lebensgrundlage. Sie dienen nicht nur der Nahrungsmittelproduktion, sondern auch dem Schutz von Wasser, Luft, Artenvielfalt und Klima. Als größter terrestrischer Kohlenstoff speicher (C-Speicher) übernehmen Böden eine wesentliche Funktion bei der Freisetzung und Fixierung klimarelevanter Gase wie Kohlendioxid (CO2) und Methan (CH4). Damit nehmen Böden eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung des Klimawandels ein.Eine klimapositive (Land)Wirtschaft ist durch aktiven Humusaufbau möglich. Durchden gezielten Einsatz von sogenannter »Klimakohle« (Pflanzenkohle auf der Basisheimischer, nachwachsender pflanzlicher Stoffe) ist es möglich die Humusgehaltein unseren Böden zu vervielfachen und dauerhaft zu erhalten.Flächendeckend angewendet lassen sich damit die menschlich verursachten Treibhausgas-Emissionen kompensieren (Klimafarming) und gleichzeitig die Fruchtbarkeit unserer Böden nachhaltig steigern und damit wichtige Ernteerträge sichern.
Bausteine des Klimafarming

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Bausteine des Klimafarming

von/ durch Klimafarmer Admin am Aug 06 2019
Klimafarming ist ein ganzheitlicher Ansatz, der eine klimaschonende Bewirtschaftungsmethode darstellt, welche gezielt natürliche Funktionen unserer Böden und Pflanzen, Klimagase zu speichern, fördert. Zu den klimapositive Maßnahmen gehören: Anbau mehrjähriger Kulturen sowie weite und vielfältige Fruchtfolgen Optimierte Stoffkreisläufe u.a. durch Rückführung von Nährstoffen sowie der Herstellung betriebseigener Substrate Einsatz von karbonisierten Pflanzenresten (Pflanzenkohle) in der Kaskade zur Reduktion von Treibhausgasen und zur Minderung von Nährstoffverlusten Gründüngung als Nahrung für Boden und Nützlinge Bodenbehandlung mit Fermenten Erhalt und Förderung von Dauergrünland Schaffung idealer Lebensbedingungen für aufbauende Mikroorganismen und Bodenpilze Etablierung von Agroforstsystemen als Erosionsschutz, zur Förderung von Mikroklimazonen und Biodiversität Pflanzenstärkung durch biologische Vielfalt (Mischkulturen und Pflanzengemeinschaften) Verzicht auf künstliche Düngemittel, Herbizide und Pestizide Kultivierung von Zwischenfrüchten, Untersaaten und einer ganzjährige Begrünung Saisonaler und regionaler Anbau
Klimapositive (Land)Wirtschaft

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Klimapositive (Land)Wirtschaft

von/ durch Klimafarmer Admin am Aug 03 2019
Deutsche Bauern bewirtschaften im Jahr 2018 rund 16,65 Mio. Hektar Fläche (Statista). Würde der Dauerhumusgehalt durch humusfördernde Bewirtschaftung auf diesen Flächen um 1% erhöht, könnten damit der Atmosphäre 835 Mio. Tonnen CO2 aktiv entzogen werden. Dies kommt fast einer vollständigen Kompensation der verursachten CO2 Emissionen (865 Mio. Tonnen CO2 im Jahr 2018 – Quelle: Umweltbundesamt) gleich. Jedes Promille mehr Humus im Boden hilft und macht eine klimapositive (Land)Wirtschaft möglich. Die gesamtgesellschaftliche Bedeutung unserer Böden wird damit deutlich. Ein verantwortungsvoller Umgang sowie die Wertschätzung der täglichen Arbeit auf, im und mit dem Boden bekommt damit höchste Priorität. Humusreich durch KlimafarmingKlimafarming ist ein ganzheitlicher Ansatz, der eine klimaschonende Bewirtschaftungsmethode darstellt, welche gezielt natürliche Funktionen unserer Böden und Pflanzen, Klimagase zu speichern, fördert. Maßnahmen für eine klimapositive Bewirtschaftlung unserer Böden wurden im Blogbeitrag "Bausteine des Klimafarming" skizziert.
Humuszertifikate - Symposium “Boden gut machen” am 14. Juni 2019

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Humuszertifikate - Symposium “Boden gut machen” am 14. Juni 2019

von/ durch Klimafarmer Admin am Mai 16 2019
Existenzsicherung für Landwirte und Unternehmen in Zeiten des Klimawandels Alle Welt redet über CO2-Reduktion. Die Stiftung Lebensraum handelt!Die aktuelle CO2-Diskussion ist sehr global und technikgeprägt, Eisschmelze an den Polen, Abholzung von Regenwald und ständige Klimakonferenzen, Elektromobilität, erneuerbare Energien und Smart Home stehen im Mittelpunkt. Landwirte und Unternehmer stehen meist nur als böse Verursacher am Pranger, nicht aber als wichtige Akteure. Dabei liegt ein zentraler Lösungsansatz für den Klimaschutz buchstäblich vor unseren Füßen. Unser Ackerboden kann durch gezielten Humusaufbau sehr viel CO2 dauerhaft binden. 1% mehr Humus in 5 Jahren sind hier bei uns möglich und das bedeutet, wir speichern in einem Hektar Boden bis zu 50 Tonnen CO2 zusätzlich. Humusaufbau heißt mehr Arbeit auf den Feldern und diese gesellschaftlich wichtige Arbeit muss gut bezahlt werden. Die Stiftung Lebensraum wird in Rheinland-Pfalz Humuszertifikate einführen und so diese wichtige Arbeit für den Klimaschutz vergüten. Wie das gehen soll erfahren Sie auf dem Symposium “Boden gut machen” in Rheinland-Pfalz am 14. Juni 2019 von 14 bis 18 in der Orangerie, Dr.- Edeltraut-Sießl-Allee 4 in 67292 Kirchheimbolanden. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter www.stiftunglebensraum.org.   Wir von klimafarmer sind auch vor Ort und freuen uns auf den gemeinsamen Austausch und die Umsetzung. Mit bodenständigen Grüßen,Ihr klimafarmer-Team
Stadtgärtner brauchen gute Erde

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Stadtgärtner brauchen gute Erde

von/ durch Klimafarmer Admin am Mai 10 2019
Ausgediente Kisten, Säcke oder Holzpaletten – beim Urban Gardening wird alles, woraus sich ein Pflanzgefäß machen lässt, recycelt und bepflanzt. Diese unkonventionelle Art des Gärtnerns verwandelt Hinterhöfe, Dächer und Brachflächen in grüne Orte, manchmal temporär, manchmal dauerhaft. Ob als soziales Projekt mit Nachbarn im Quartier oder als privates Refugium – hier kann man dem Grau der Stadt für eine Weile entfliehen, nach Herzenslust graben, hacken, ernten oder einfach das Ambiente genießen. Viel braucht es nicht, um zum Stadtgärtner zu werden: eine Idee, etwas handwerkliches Geschick und natürlich Pflanzen. Ein Aspekt, den man am besten schon bei der Planung bedenkt ist der Wasserbedarf. Sehr beliebt in urbanen Gärten sind Gemüse wie Zucchini, Tomaten oder Pflücksalate. Diese haben jedoch besonders viel Durst. Die Lösung des Problems ist ungewöhnlich einfach: Erden, die besonders gut Wasser speichern. Essbare Stadt Bei der Urban-Gardening-Initiative »Essbares Darmstadt« setzen die Macher auf Qualität: Sie verwenden torffreie Bio-Erden, die von dem rheinland-pfälzischen Unternehmen Palaterra nach einem uralten Rezept der Amazonas-Indios, dem sogenannten »Gold der Erde«, hergestellt werden. »Die Struktur der Palaterra Erden ist besonders locker und saugfähig. Wie ein Schwamm speichern sie das Wasser«, erzählt Mitinitiator Dieter Krellmann. »Meist reicht es aus, wenn alle zwei Tage gewässert wird. Die Erde nimmt immer wieder schnell neues Wasser auf, selbst wenn sie an heißen Tagen ganz ausgetrocknet ist. Das hat den Vorteil, dass wir über die ganze Stadt verteilt kleinere Projekte umsetzen können.« Ob Kräuter, die in einem vertikalen Beet aus Dachrinnen wachsen, oder Beerensträucher in Hoch - beeten aus Holz – die Pflanzen stehen an öffentlichen Orten. Riechen, anfassen, ernten ist ausdrücklich erwünscht. Um die neugewonnene Vielfalt an Obst und Gemüse mitten in der Stadt zu zelebrieren, finden direkt neben den Beeten Grillabende und Verkostungen statt. Wurzeln brauchen Wasser und Sauerstoff Auch private Stadtgärtner, die auf Dachterrasse, Balkon oder in einem Stadtgarten Gemüse anbauen und Zierpflanzen kultivieren, profitieren von guter Erde. Die lockerleichte Struktur der Palaterra-Erden ermöglicht nicht nur eine hohe Wasserspeicherfähigkeit, die kleinen Zwischenräume leiten zudem ausreichend Sauerstoff zu den Wurzeln. Diese natürliche Luftzufuhr brauchen die Pflanzen für die sogenannte Bodenatmung, bei der die Zellen mit Energie versorgt werden. Je nach Verwendung eignen sich die Palaterra-Erden »Beet und Garten« oder »Haus und Balkon«. Beide Varianten enthalten wertvolle Mikroorganismen. So entsteht selbst im Pflanzgefäß ein aktives Bodenleben, das zur optimalen Entwicklung der Pflanzen beiträgt.
Gartentipp: Häufig liegt es am Boden

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Gartentipp: Häufig liegt es am Boden

von/ durch Klimafarmer Admin am Mai 03 2019
Pflanzen brauchen gute, schwarze ErdeWenn alles schön sprießt, wächst und gedeiht, ist das die größte Freude des Gartenbesitzers. Was ist jedoch zu tun, wenn andauernd etwas schief läuft – wenn die Pflanzen kränkeln, klein bleiben oder sogar von Schädlingen befallen werden? Häufig vernachlässigt und unterschätzt ist der Faktor Erdboden. In vielen Fällen lohnt es sich, den Gartenboden mit einer guten Pflanzerde zu verbessern.»Sechzehn Jahre lang habe ich mit viel Mühe alles Mögliche in meinem Garten ausprobiert, aber nichts wollte recht gelingen. In diesem Frühjahr habe ich Palaterra-Erde in den Boden eingearbeitet und Gemüse gepflanzt«, erzählt Rene Winkler aus Rostock. »Die Ergebnisse sind wirklich unglaublich. Ich habe den Garten noch nie so üppig gesehen. Große, saftig-aromatische Radieschen, an jeder Zucchini-Pflanze nicht wie früher nur eine, sondern mehrere Blüten, Sellerie, Brokkoli – die Pflanzen im Gemüsebeet entwickeln sich viel schneller und bringen wesentlich mehr Ertrag als in all den Jahren davor. Auch meine Nachbarin kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, als sie sah, dass unsere Bohnen schon zwei- bis dreimal so hoch waren wie die ihren.« Die torffreien Bio-Erden des rheinland-pfälzischen Unternehmens Palaterra ermöglichen ein aktives Bodenleben, haben eine lockere Struktur und speichern daher sehr gut Wasser und Nährstoffe. So werden die Wurzeln optimal versorgt, die Pflanzen wachsen kräftig und das Schadensrisiko nimmt ab.
Umweltschonend und erfolgreich gärtnern

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Umweltschonend und erfolgreich gärtnern

von/ durch Klimafarmer Admin am Apr 26 2019
Die Zeiten, in denen Hobbygärtner völlig bedenkenlos Pflanzerde kauften, sind vorbei. Das steigende Konsumbewusstsein bringt immer mehr Gartenbesitzer und Urban Gardener dazu, bei Substraten auch nach Umweltstandards zu fragen. Nicht nur »bio« sondern »torffrei« soll die Erde sein und das aus gutem Grund: Bei Torf handelt es sich um verrottetes, nährstoffarmes Material. Dies macht den Rohstoff zwar für die industrielle Verarbeitung und technisierte Produktionsprozess interessant, da je nach Anspruch der zu kultivierenden Pflanze zurechtgedüngt und aufgekalkt werden kann. Allerdings wird Torf in ökologisch wertvollen Moorlandschaften abgebaut, die es zu schützen gilt. Doch aufgepasst: Mit dem Label torffrei lassen sich heute oft auch qualitativ minderwertige Produkte gut verkaufen. Mancher Hobbygärtner zweifelt dann an seinem grünen Daumen, weil er nicht ahnt, welche Rolle die richtige Erde für den gärtnerischen Erfolg spielt: Sie ist die Grundlage und Voraussetzung für gesunde Pflanzen, Blütenreichtum und auch ertragreiche Ernte von Obst und Gemüse! Eine nährstoffreiche Alternative, die auf einen natürlichen Stoffkreislauf und nachwachsende Rohstoffe setzt, bietet Palaterra. Die von Palaterra in Deutschland entwickelte Schwarzerde basiert auf einer in Vergessenheit geratenen Methode der Indio-Hochkultur des Amazonas. Altes Wissen der Indios Archäologen waren verwundert, als sie vor dreißig Jahren im Regenwaldgebiet am Amazonas Schichten nährstoffreicher schwarzer Erde fanden. Eigentlich erwarteten sie hier nur eine dünne Humusschicht und helle, nährstoffarme Böden. Die Lösung des Rätsels war spektakulär: Bei der Schwarzerde handelte es sich um eine Kulturleistung der Indios. Sie hatten aus Holzkohle und Nahrungsresten das sogenannte Gold der Erde hergestellt, um bessere Ernten zu erzielen. Verblüffend ist allein schon, dass die Schwarzerde auch nach 500 Jahren – die seit dem Verschwinden der alten Kultur vergangen sind – noch immer in ihrem Urzustand zu finden war. So weckte sie die Neugier von Biologen und Bodenexperten, die sich fragten, wie die Indios ihre Terra Preta (portugiesisch: Schwarze Erde) wohl damals erzeugt hatten. Mit modernen Methoden weiterentwickelt Durch aufwändige Forschung gelang es dem rheinlandpfälzischen Unternehmen Palaterra, die ursprüngliche Zusammensetzung zu entschlüsseln und mit modernen Techniken nachzubilden und weiterzuentwickeln. »Wir haben die grundlegenden Inhaltsstoffe wie Holzkohle und Effektive Mikroorganismen beibehalten und ein Verfahren entwickelt, mit dem sich die Schwarzerde in großtechnischem Maßstab herstellen lässt«, erklärt Joachim Böttcher, Gründer von Palaterra. »Das Ergebnis ist eine verbesserte Terra Preta in stabiler Qualität, die erfolgreiches Gärtnern im Einklang mit der Umwelt möglich macht.«
Lust auf Grün, Blüten und eigene Tomaten

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Lust auf Grün, Blüten und eigene Tomaten

von/ durch Klimafarmer Admin am Apr 26 2019
Töpfe und Kübel auf Balkonien oder Dachterrasse, Urban Gardening in ehemals tristen Hinterhöfen oder ein neu gestalteter Vorgarten mit bepflanztem Fahrradhäuschen – die Lust aufs Gärtnern hat viele Stadtbewohner gepackt. Das eigene Lebensumfeld grüner zu gestalten, aufblühen zu lassen und sogar eigenes Obst und Gemüse zu ernten, sind Sehnsüchte und Wünsche, die selbst unerfahrene Einsteiger zur Gießkanne greifen lassen. Auswählen und rein in den Boden – welche Pflanzen, an welcher Stelle gut gedeihen, lässt sich heute schnell ergooglen. Dabei wird jedoch häufig das Wichtigste übersehen: gute Erde. Für die »quality time« im eignen Stadtgarten lohnt es sich, auf Qualität zu achten. Denn die Erde ist die Grundlage für ein gesundes Wachstum. Eine ganz besondere Herstellungsmethode für Pflanzerden hat das deutsche Unternehmen Palaterra entwickelt. Schwarzerde der Indios wiederentdeckt Wenn es um die Qualität von Pflanzerden geht, wird seit langem über die Verwendung von Torf diskutiert. Dieser war und ist Hauptbestandteil vieler Substrate, weil er grundsätzlich positive Eigenschaften hat. Jedoch handelt es sich bei Torf um ein sehr sensibles Gut: Es brauchte Jahrtausende, damit Torf entstand, die Vorkommen sind riesige Speicher für klimaschädliches CO2 und beim Abbau werden schützenswerte Moorlandschaften auf lange Zeit zerstört. Palaterra verzichtet völlig auf den umstrittenen Rohstoff und das aus einem einfachen Grund: Basis ihrer Erden ist eine uralte, in Vergessenheit geratene Methode einer untergegangenen Indio-Kultur im Amazonas. »Torf war den Indios völlig unbekannt und dennoch gelang es ihnen, die in dem Regenwaldgebiet sehr dünne Humusschicht mit einer äußerst fruchtbaren Schwarzerde aufzuwerten«, erklärt Joachim Böttcher, Gründer von Palaterra. »Wir haben das Rezept der Indios wiederentdeckt und weiterentwickelt, so dass wir heute eine verbesserte Schwarzerde in großtechnischem Maßstab produzieren können.« Grundlegende Bestandteile dieser Schwarzerde sind Pflanzenreststoffe aus der hiesigen Region, Pflanzenkohle und Gesteinsmehl. In einem Fermentierungsprozess werden daraus die Palaterra-Erden gemacht. »Unsere Erden sind für den biologischen Landbau zertifiziert und bestens für die Verwendung im Garten oder in Gefäßen auf Balkon und Terrasse geeignet«, so Böttcher. »Unsere Versuchspflanzungen haben gezeigt, dass blühende wie fruchttragende Pflanzen hervorragend und kräftig darin wachsen. Wir machen Boden gut.« Pflanzen optimal versorgt Besonders wichtig ist die lockere Struktur der Schwarzerden. Denn diese erhöht die Wasserspeicherfähigkeit, wodurch die Pflanzen über einen längeren Zeitraum mit Flüssigkeit versorgt sind. Trocknet die Erde doch einmal komplett aus, ist sie außergewöhnlich schnell in der Lage, Regen- oder Gießwasser neu aufzunehmen. Neben Feuchtigkeit brauchen die Pflanzen Nährstoffe, um gesund und kräftig zu wachsen. Im Fachhandel gibt es ein breites Spektrum organischer Dünger. Doch Vorsicht, zu viel des Guten hat häufig den gegenteiligen Effekt: Überdüngte Pflanzen wachsen aufgeschwemmt und bilden wenig schmackhafte Früchte. Böttcher: »Dem wirkt das aktive Bodenleben unserer Palaterra-Erden entgegen. Sie enthalten eine Vielzahl an speziellen Mikroorganismen und Pilzen, die im Zusammenspiel mit der eingesetzten Pflanzenkohle Nährstoffe speichern und gleichmäßig an die Pflanzen abgeben – immer gerade so viel, dass es ihnen gut tut.« Palaterra nutzt natürliche Stoffkreisläufe und gibt umweltbewussten Gartenbesitzern die Gewissheit, im Einklang mit der Natur zu gärtnern. Uraltes Erfahrungswissen und moderne Technik sind hier optimal miteinander verbunden. Das Ergebnis ist guter Boden, der den Pflanzen in mehrfacher Hinsicht zu einem gesunden Wachstum verhilft. Selbst Einsteiger können sich damit ihr persönliches Stück vom Gartenglück erfüllen und erfolgreich ihr eigenes Gemüse ziehen. Ob auf dem Balkon oder im Garten, auch die Nachbarn werden staunen.
Das Gold der Erde - Fürs Gärtnerglück auf Balkon und Terrasse

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Das Gold der Erde - Fürs Gärtnerglück auf Balkon und Terrasse

von/ durch Klimafarmer Admin am Apr 25 2019
Die Vorfreude auf die neue Balkongartensaison ist bei vielen schon geweckt. Spätestens, wenn nach den Eisheiligen ab Mitte Mai die Gefahr von Nachtfrösten vorüber ist, heißt es: »Ran an die Töpfe!« Ob blühende Geranien, Petunien, Fuchsien oder selbstgezogene Salate, Radieschen oder Kohlköpfe - da die Pflanzen in den Kisten und Kübeln nur einen begrenzten Raum zum Wurzeln zur Verfügung haben, ist es bei der Topfkultur besonders wichtig, gute Erde zu verwenden. Sie ist die Grundlage für die Pflanzengesundheit und beste Voraussetzung für die Freude am Gärtnern. Doch was macht eigentlich einen guten Boden aus? Humusgehalt, Struktur und Wasserspeicherfähigkeit spielen eine große Rolle. Eine neuartige Gartenerde, die es ermöglicht, biologisch und erfolgreich zu gärtnern, hat das rheinlandpfälzische Unternehmen Palaterra entwickelt. Auf gute Erde kommt es anAlles begann in den 1980er-Jahren mit dem Fund einer archäologischen Expedition im Regenwaldgebiet am Amazonas. Die Forscher entdeckten eine Schwarzerde, die ungewöhnlich nährstoffreich war. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem »Gold der Erde«, wie es bald genannt wurde, um ein Substrat, das schon vor Jahrhunderten von den Indios hergestellt wurde. »Nach aufwändiger Forschungsarbeit ist es uns gelungen, dieses uralte Verfahren der natürlichen Bodenverbesserung zu verstehen und es mit modernen Techniken weiterzuentwickeln«, erklärt Joachim Böttcher, Gründer von Palaterra. »Heute produzieren wir ein verbessertes »Gold der Erde« im großtechnischen Maßstab. Unsere Substrate werden in Deutschland hergestellt, sind für den ökologischen Landbau zugelassen und enthalten vitales Bodenleben in Form einer Vielzahl an gesundheitsfördernden, sich gegenseitig ergänzenden Mikroorganismen und Pilzen.« Torffrei und umweltschonendIn aller Munde ist derzeit das Thema »Torf«. Dieser eignet sich zwar gut als Grundbestandteil von Substraten, wird allerdings in schützenswerten Moorlandschaften abgebaut. Der Gedanke ausgerechnet beim Gärtnern der Umwelt zu schaden, ist für viele Hobbygärtner Anlass, beim Kauf von Gartenerde genauer hinzuschauen. Böttcher: »Wir bleiben der Methode der Indios treu und verzichten bei unseren Erden völlig auf Torf. Der Hauptbestandteil bei unseren Palaterra-Erden sind hingegen heimische, nachwachsende Rohstoffe bis hin zu pflanzlichen Reststoffen, die bisher ganz oder zum Großteil ungenutzt blieben und nun in einem natürlichen Stoffkreislauf recycelt und aufgewertet werden.« Balkonkästen bepflanzenDie Palaterra-Erden lassen sich ebenso verwenden, wie Hobbygärtner es vonherkömmlichen Pflanzerden gewohnt sind. Zum Bepflanzen von Balkonkästen,Töpfen und anderen Gefäßen zunächst etwas Erde einfüllen. Die Pflanzen aus dem Plastiktopf lösen und den Ballen leicht mit den Händen aufreißen – das regt die Wurzelbildung an. Nach dem Einsetzen mit Erde auffüllen und angießen. »In Pflanzgefäßen zu gärtnern, stellt besondere Anforderungen an die Erde. Speziell an heißen, trockenen Standorten kann der Topfinhalt schnell austrocknen«, erklärt Böttcher. »Daher ist es besonders wichtig, dass im Wurzelraum möglichst viel Wasser gespeichert werden kann. Unser Gold der Erde erfüllt diese Eigenschaft und nimmt auch nach völliger Austrocknung schnell wieder Feuchtigkeit auf.« So überstehen die Pflanzen auch längere Trockenperioden besser als in herkömmlichen Blumenerden aus Torf. Die Palaterra-Erden zeichnen sich durch eine lockere, gleichzeitig aber stabile Struktur aus, wodurch sie die Wurzeln der Pflanzen optimal mit Wasser, Luft und Nährstoffen versorgen. Die dunkle Farbe der Schwarzerde ist auf den Zusatz biologisch aktivierter Pflanzenkohle zurückzuführen – ein wesentlicher Bestandteil, den auch die Indios verwendeten. Diese Pflanzenkohle ist es auch, die nebenden besonderen Mikroorganismen für eine außerordentliche Stabilität und Langlebigkeit der schwarzen Erde sorgen. Aussaaterde für Sprösslinge und JungpflanzenPalaterra bietet mit einer speziellen Aussaaterde den perfekten Start für Sprösslinge und Jungpflanzen. Sie ist besonders feinkrümelig und bietet den jungen Wurzeln damit optimale Bedingungen. Außerdem enthält sie im Vergleich zur Pflanzerde weniger Nährstoffe, um die Sprösslinge anzuregen, tief und verzweigt zu wurzeln. Dies ist die Basis für starke, blühfreudige, ertragreiche Pflanzen. Beim Vorziehen aus Samen empfiehlt es sich, diese über Nacht einzuweichen. Als Aussaatschale lässt sich ein einfacher Eierkarton umfunktionieren. Die Erde in die Fächer füllen, jeweils einen Samen hineindrücken, leicht mit Erde bedecken und angießen. Der sorgsam angepasste Anteil an organischen Pflanzennährstoffen macht die Aussaaterde auch zu einem idealen Substrat für Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Salbei, die magere Böden bevorzugen.