Klimaresilienz: Pflanzenkohle macht Boden gut

Die klimafarmer bieten inzwischen ein breites Sortiment an Bodenverbesserungs- und Düngemitteln sowie speziellen Substraten an - sowohl für professionelle Abnehmer wie für Privatkunden. 

"Der Preis für Nachhaltigkeit bestätigt uns in dem Ziel, durch den Einsatz von Pflanzenkohle dauerhafte Beiträge zum klimapositiven Humusaufbau zu leisten. Der Weinbau kann damit nur gewinnen!", so Ron Richter, Gründer und Geschäftsführer der klimafarmer GmbH. Foto: klimafarmer.

Am 11. Dezember 2024 hat das Bundeskabinett die Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel 2024 verabschiedet. Als übergreifendes Ziel gilt, Gesellschaft und Wirtschaft, Natur und Infrastruktur in Deutschland klimafest aufzustellen. Dazu werden in der Strategie 33 Ziele und über 180 Maßnahmen für die Vorsorge vor Extremereignissen wie Hitze, Dürre, Starkregen und Hochwasser vorgegeben, darunter die Aktivierung von Stadtgrün und die Stärkung landwirtschaftlicher Betriebe zur Anpassung an klimatische Veränderungen. Ron Richter, Geschäftsführer der klimafarmer GmbH und Pionier in der Entwicklung von Pflanzenkohle-Produkten reagiert: „So erfreulich diese Meldung aus dem Umweltministerium ist, es zeichnet sich doch ab, dass 2024 das erste Jahr sein wird, in dem die Durchschnittstemperatur um 1,5 Grad Celsius höher liegt als im vorindustriellen Mittel. Es ist also höchste Zeit, mehr für Klimaschutz und Klimaanpassung zu unternehmen!" Im Fokus der klimafarmer GmbH liegt die Produktion und Vermarktung von Pflanzenkohle für verschiedenste Nutzungen in Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau, um deren Erzeugnisse widerstandsfähig gegenüber Klimavariabilität und ungünstigen Witterungsbedingungen zu machen. Dazu gehört auch die Verwendung von Pflanzenkohle in den Böden der Grünflächen von Städten und Gemeinden.

Schwammstadt braucht gute Böden

Seit einigen Jahren setzen mehr und mehr Städte auf das Konzept der sogenannten Schwammstadt. Ziel ist es, für die vielerorts hochverdichteten Städte möglichst naturnahe Wasserkreisläufe zu etablieren. Offene Böden und versickerungsfähige Oberflächen sollen natürliche Wasserspeicher für Regenwasser schaffen, die zudem Verdunstung ermöglichen. So wird gleichzeitig die Kanalisation entlastet, was Flutschäden vorgebeugt, aber zusätzlich auch das Stadtklima spürbar verbessert. Richter: „Das Schwammstadt-Konzept ist auf optimale Bodenqualität angewiesen, vor allem mit Blick auf dessen Wasseraufnahmefähigkeit. Hier zeigt sich die Vorteilhaftigkeit von Substraten, die mit Pflanzenkohle angereichert wurden." Beispielhaft nennt Richter das Straßenbegleitgrün, aber auch sämtliche Pflanzungen in Gefäßen bzw. auf Gründächern, an Fassaden und nicht zuletzt in privaten Gärten und Terrassen. Neben der höheren Wasserspeicherkapazität sei durch die Zugabe von Pflanzenkohle auch eine wirksame Wasserfilterung, geringere Nährstoffauswaschung sowie erhöhte Pflanzengesundheit und Widerstandskraft der Pflanzen zu nennen. So könne das Schwammstadt-Konzept erst wirklich funktionieren.

Projekte und Partnerunternehmen

Wohin mit Rebholz und Schnittgut? Im Weinbau stellt sich regelmäßig die Frage, ob es statt des Verbrennens oder Kompostierens nicht eine sinnvolle Nutzung für den Wertstoff geben könnte. Mehr und mehr Winzer entscheiden sich inzwischen für eine nachhaltige Alternative: Sie lassen ihr Schnittgut durch das Verfahren der Pyrolyse zu Pflanzenkohle verarbeiten, die sie dann für die Neupflanzung oder auch im Bestand zur Bodenverbesserung verwenden. Richter: „Diese Lösung führt zu einem geschlossenen Kreislauf, denn die Rückführung des Materials an den ursprünglichen Standort bewirkt einen gesunden Humusaufbau, eine verbesserte Wasser- und Nährstoffspeicherung und sorgt für eine langfristige, CO2-Speicherung im Boden." Bereits im Januar 2024 war der klimafarmer mit seinem „Klimawinzer-Bodenverbesserungskonzept durch Karbonisierung von Rebholz" in Mainz mit dem Preis für Nachhaltigkeit Rheinhessen ausgezeichnet worden. Aktuell hat beispielsweise das Rheingauer VDP-Weingut Schloss Vollrads dieses Verfahren in Zusammenarbeit mit der klimafarmer GmbH großflächig in seinen Weinbergen eingesetzt. Auch auf anderen Feldern sind Kooperations- und Forschungsprojekte in Arbeit. Neue Dynamik verspricht sich Richter aus der zunehmenden Bedeutung von torffreien Substraten im professionellen Gartenbau. Schon jetzt ist die Pflanzenkohle der klimafarmer in den Substraten, Bodenverbesserungs- und Düngemitteln verschiedener Hersteller enthalten. Einige davon sind auch Aussteller auf der Fachmesse Internationale Pflanzen Messe (IPM) in Essen Ende Januar 2025. Die klimafarmer bieten inzwischen ein breites Sortiment an Bodenverbesserungs- und Düngemitteln sowie speziellen Substraten an - sowohl für professionelle Abnehmer wie für Privatkunden. Richter: „Selbstverständlich gibt es unsere Produkte auch in den verschiedensten Gebindegrößen und Verpackungen - vom Big-Pack für Großabnehmer bis zum Kleinbeutel für den Einsatz auf Balkon und Terrasse."

 

Quelle. Gabot.de

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