Lust auf Grün, Blüten und eigene Tomaten
Töpfe und Kübel auf Balkonien oder Dachterrasse, Urban Gardening in ehemals tristen Hinterhöfen oder ein neu gestalteter Vorgarten mit bepflanztem Fahrradhäuschen – die Lust aufs Gärtnern hat viele Stadtbewohner gepackt. Das eigene Lebensumfeld grüner zu gestalten, aufblühen zu lassen und sogar eigenes Obst und Gemüse zu ernten, sind Sehnsüchte und Wünsche, die selbst unerfahrene Einsteiger zur Gießkanne greifen lassen. Auswählen und rein in den Boden – welche Pflanzen, an welcher Stelle gut gedeihen, lässt sich heute schnell ergooglen. Dabei wird jedoch häufig das Wichtigste übersehen: gute Erde. Für die »quality time« im eignen Stadtgarten lohnt es sich, auf Qualität zu achten. Denn die Erde ist die Grundlage für ein gesundes Wachstum. Eine ganz besondere Herstellungsmethode für Pflanzerden hat das deutsche Unternehmen Palaterra entwickelt.
Schwarzerde der Indios wiederentdeckt
Wenn es um die Qualität von Pflanzerden geht, wird seit langem über die Verwendung von Torf diskutiert. Dieser war und ist Hauptbestandteil vieler Substrate, weil er grundsätzlich positive Eigenschaften hat. Jedoch handelt es sich bei Torf um ein sehr sensibles Gut: Es brauchte Jahrtausende, damit Torf entstand, die Vorkommen sind riesige Speicher für klimaschädliches CO2 und beim Abbau werden schützenswerte Moorlandschaften auf lange Zeit zerstört. Palaterra verzichtet völlig auf den umstrittenen Rohstoff und das aus einem einfachen Grund: Basis ihrer Erden ist eine uralte, in Vergessenheit geratene Methode einer untergegangenen Indio-Kultur im Amazonas. »Torf war den Indios völlig unbekannt und dennoch gelang es ihnen, die in dem Regenwaldgebiet sehr dünne Humusschicht mit einer äußerst fruchtbaren Schwarzerde aufzuwerten«, erklärt Joachim Böttcher, Gründer von Palaterra. »Wir haben das Rezept der Indios wiederentdeckt und weiterentwickelt, so dass wir heute eine verbesserte Schwarzerde in großtechnischem Maßstab produzieren können.« Grundlegende Bestandteile dieser Schwarzerde sind Pflanzenreststoffe aus der hiesigen Region, Pflanzenkohle und Gesteinsmehl. In einem Fermentierungsprozess werden daraus die Palaterra-Erden gemacht. »Unsere Erden sind für den biologischen Landbau zertifiziert und bestens für die Verwendung im Garten oder in Gefäßen auf Balkon und Terrasse geeignet«, so Böttcher. »Unsere Versuchspflanzungen haben gezeigt, dass blühende wie fruchttragende Pflanzen hervorragend und kräftig darin wachsen. Wir machen Boden gut.«
Pflanzen optimal versorgt
Besonders wichtig ist die lockere Struktur der Schwarzerden. Denn diese erhöht die Wasserspeicherfähigkeit, wodurch die Pflanzen über einen längeren Zeitraum mit Flüssigkeit versorgt sind. Trocknet die Erde doch einmal komplett aus, ist sie außergewöhnlich schnell in der Lage, Regen- oder Gießwasser neu aufzunehmen. Neben Feuchtigkeit brauchen die Pflanzen Nährstoffe, um gesund und kräftig zu wachsen. Im Fachhandel gibt es ein breites Spektrum organischer Dünger. Doch Vorsicht, zu viel des Guten hat häufig den gegenteiligen Effekt: Überdüngte Pflanzen wachsen aufgeschwemmt und bilden wenig schmackhafte Früchte. Böttcher: »Dem wirkt das aktive Bodenleben unserer Palaterra-Erden entgegen. Sie enthalten eine Vielzahl an speziellen Mikroorganismen und Pilzen, die im Zusammenspiel mit der eingesetzten Pflanzenkohle Nährstoffe speichern und gleichmäßig an die Pflanzen abgeben – immer gerade so viel, dass es ihnen gut tut.« Palaterra nutzt natürliche Stoffkreisläufe und gibt umweltbewussten Gartenbesitzern die Gewissheit, im Einklang mit der Natur zu gärtnern. Uraltes Erfahrungswissen und moderne Technik sind hier optimal miteinander verbunden. Das Ergebnis ist guter Boden, der den Pflanzen in mehrfacher Hinsicht zu einem gesunden Wachstum verhilft. Selbst Einsteiger können sich damit ihr persönliches Stück vom Gartenglück erfüllen und erfolgreich ihr eigenes Gemüse ziehen. Ob auf dem Balkon oder im Garten, auch die Nachbarn werden staunen.