Pflanzenkohle im Weinbau für lebendige, humusreiche Böden!

Der Weinbau steht vor neuen Herausforderungen, und mit jedem Jahr suchen wir nach Wegen, nachhaltiger und effizienter zu arbeiten. Dabei spielen innovative Methoden zur Bodenverbesserung und dessen Regeneration eine Schlüsselrolle, denn Wachstum geht nur in Symbiose. Wir möchten Ihnen verschiedene Ansätze vorstellen, die Sie unterstützen, Ihren Weinbergsböden klimafit zu machen. 

Traubentester - wertvolle Biomasse sinnvoll nutzen   

Es fallen in den Betrieben jährlich tonnenweise Traubentrester und Hefetrub an. Durch die Kombination mit Pflanzenkohle lässt sich aus Weintrester ein leistungsstarker »Bodenaktivator« herstellen. Als betriebseigener „Terra Preta“-Bodenhilfsstoff eingesetzt puffert dieser freiwerdende Nährstoffe aus dem Trester und verbessert nachhaltig den Boden.  

Die porenreiche Struktur der Pflanzenkohle speichert zugleich Wasser wie ein Schwamm und sorgt dafür, dass dies den Reben nach Bedarf zur Verfügung steht. Gleichzeitig fördern die enthaltenen Mineralien und Spurennährstoffe sowie Milliarden an Mikroorganismen und Bodenpilzen die Gesundheit und Vitalität im Weinberg.

 

 

 

  


Eine »Schritt-für-Schritt« Anleitung finden Sie im 
Praxisleitfaden (Download) 

 

Neuanlage u. Jungfeldvorbereitung mit Pflanzenkohle 

Je nach Standort, Bodenbeschaffenheit, Wasserverfügbarkeit aber auch Intensität der Vornutzung kann die Etablierung neuer Weinreben große Herausforderungen mit sich bringen. Mit entsprechender Planung können Sie bereits vor dem Setzen neuer Weinreben den Boden regenerieren und so die Vorteile von Pflanzenkohle von Beginn an nutzen. Pflanzenkohle lockert verdichtete Böden, speichert Wasser und puffert freiwerdende Nährstoffe auch bei skeletreichem Untergrund. Kombiniert mit einer vorherigen, artenreichen Grünbache (Sabbatjahr) schaffen Sie eine regenerative Grundlage für die nächsten Jahrzehnte – denn ein erfolgreiches Wachstum beginnt mit dem Boden.  

 

 

 

Rebschnitt-Karbonisierung – erste Einblicke 

Wenn alte Weinberge gerodet werden, fallen großen Mengen an Biomasse an. Aufgrund von Pilzdruck und Angst von Neuinfektionen wird abgeraten das Material gehäckselt in den Wingert zu fahren. Anstatt das Rebholz zu verbrennen oder entsorgen zu müssen, gibt es die Möglichkeit daraus Pflanzenkohle herzustellen. Nach der Zerkleinerung von Rebschenkel bis Rebwurzeln wird das Material durch die bei der Karbonisierung anfallenden Abwärme vorgetrocknet und im Anschluss bei 600-700°C unter Sauerstoffabschluss erhitzt und in Pflanzenkohle umgewandelt. So entsteht ein hygienisch einwandfreier Rohstoff, der zur Verbesserung von Weinbergsböden eingesetzt werden kann. Das Clou dabei ist, dass durch den Prozess 50% des in Rebstock gespeicherten Kohlenstoffs dauerhaft in der Pflanzenkohle fixiert wird und somit zur Klimaanpassung und Klimaschutz beiträgt.  

Erste Einblicke in dieses spannende Verfahren und dessen Potenzial finden Sie im Artikel der Top Agrar Pflanzenkohle ist mehr als CO₂-Fixierung! 

 

 

Geliefert bis in den Wingert 

 

Neben Pflanzenkohle in höchster EBC AgroBio Qualität (Premium) fertigen wir im Rhein-Main Gebiet anwendungsfertige Terra Preta Erden, Bodenhilfsstoffe und Naturdünger. Die Warenbereitstellung der Produkte erfolgt frei Feldrand lose per Schüttgut. Granulierte Dünger und Pflanzenkohle für den Weinbau (organisch/pflanzlich) steht als Sackware oder im Bigbag zum Abruf bereit. 

 

Ihre Bezugsanfrage senden Sie uns bitte per Email an weinbau@klimafarmer.de. Gerne lassen wir Ihnen unsere Sortimentsübersicht für den regenerativen Weinbau zukommen.  

  

Bei Fragen oder Anmerkungen stehen wir Ihnen sehr gerne telefonisch +49(0)6133.385 97 85 sowie persönlich zu einer Betriebsbegehung zur Verfügung.