Ein vitaler Boden ist die Grundlage einer gesunden und nachhaltigen Pflanzenproduktion und damit entscheidend für den Betriebserfolg. Besonders für Dauerkulturen wie Weinreben ist ein intaktes Bodenleben essentiell. Optimierte Stoffkreisläufe wie die Herstellung betriebseigener Bodenhilfsstoffe aus Traubentrester fördern durch die Rückführung wichtiger Vitalstoffe die Bodengesundheit und bauen wertvollen Humus auf.
Fermentation
entstehen Antioxidanten, die die Grundlage für Leben und Gesundheit sind.
Fäulnis und deren negativen Folgen werden vermieden. Auch unangenehme
Gerüche lassen sich damit unterbinden.
Behandlungsaufwand
TraubentresterHumus
Zuschlagstoffe
Herstellung von Vitalhumus
Schrit 1
Es ist eine homogene Mischung aus Trester, Palaterra® PBA Profi-Initial und weiteren Inputstoffen (wenn vorhanden oder erforderlich) herzustellen. Für einen optimalen Ablauf der Fermentation wird das Beimpfen mit aufbauenden Mikroorganismen empfohlen. Dazu wird eine spezielle Mikroorganismenlösung
(u.a. Milchsäurebakterien, Hefepilze und Purpur-Bakterien) beim
Mischvorgang aufgesprüht.
Schrit 2
Das Gemisch wird auf einer befestigten Fläche (z.B. Bodenplatte mit Ablauf) oder wie praxisüblich direkt auf den Boden (Feldrand)* aufgebracht und mittels Radlader o.ä. lagenweise verdichtet (Vgl. Heusilage). Als Unterlage empfiehlt sich eine Schicht aus Hackschnitzel oder Stroh. Alternativ eignen sich als Drainageschicht mineralische Komponenten wie Bims oder Blähsand. Durch die große Oberfläche wird zusätzlich die Wasserhaltekraft im Endprodukt geschaffen. Bei geringer Lagerkapazität kann auch sehr kompakt im Muldencontainer oder Bigbag fermentiert werden. Auch hier ist eine Drainageschicht erforderlich, um den wertvollen Sickersaft aufzufangen und Staunässezu vermeiden.
Schrit 3
Für die Fermentation sollte die Restfeuchte bei etwa 50% liegen. Es erfolgt eine
luftdichte Abdeckung der aufgesetzten Miete mittels Silagefolie. Container oder
Bigbags werden entsprechend verschlossen. Durch die geschaffenen anaeroben Bedingungen (verdichten, abdecken) startet die Fermentation. Dabei handelt es sich um einen Kaltprozess, der keine Eigenwärme erzeugt, aber auch keine zusätzliche Wärme benötigt. Optimal läuft der Prozess bei 20 - 30°C. Durch eine längere Verweildauer (Oktober bis März) werden geringere Temperaturen ausgeglichen. Das Material kann so optimal „überwintern und reifen“ und weitere wertvollen Inhaltsstoffe bilden.
Schrit 4
Im Frühjahr erfolgt die Verarbeitung. Dazu wird die Miete aufgedeckt und das
Material aufgelockert. Der Trester verliert während der Fermentation ca. 20%
an Volumen (vor allem Wasserverlust), wohingegen das Palaterra® PBA ProfiInitial strukturstabil bleibt.
Schrit 5
Bei der puren Verwendung als Bodenaktivator wird empfohlen das Material kurz
aufzulockern und für 3- 5 Tage ruhen zu lassen, bevor es ausgebracht und eingearbeitet wird. Ist die Mischung mit anderen Wirtschaftsdüngern, Substraten oder Erde vorgesehen, ist eine sofortige Anwendung möglich.
Mischungsverhältnis
90% Traubentrester
10% Palaterra® PBA Profi-Initial inkl. mineralischer Zusatz*
+ Mikroorganismenlösung (optional)
Weitere saisonal verfügbare organische Stoffe wie z.B. Pferdemist, Rebschnitt,
Holzhäcksel, etc. eigenen sich gut als Zuschlagsstoff und können bis zu 30%
der Mischung zugeführt werden.
*Ton-/Gesteinsmehl (wird dem Initial direkt beigemischt). Alle Komponenten sind zugelassen für den Ökolandbau.
Weitere Informationen erhalten Sie direkt telefonisch (06133 3859785) oder per Email-Anfrage (weinbau@klimafarmer.de).