Blog Beiträge zum Thema Boden und Pflanzenkohle.

Pflanzenkohle: Nachhaltiger Boden- und Klimaschutz

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Pflanzenkohle: Nachhaltiger Boden- und Klimaschutz

von/ durch Yann Rucin am Apr 25 2025
Mehr und mehr Menschen achten beim Einkauf auf Aspekte von Umweltschutz und Nachhaltigkeit.  Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimaanpassung waren auch wichtige Themen auf der IPM 2025. Dort entstand für den Podcast "CHLOROPHYLL - Der Wirkstoff Grün" eine Folge zu den Themen Pflanzerde und Nachhaltigkeit im grünen Sektor. Bild: klimafarmer. Laut einer aktuellen Utopia-Studie aus 2024 sind 70% der Konsumenten sogar bereit, für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen mehr zu bezahlen. Dabei geht es sowohl um direkte als auch indirekte Umwelteffekte. Der Gartenbau bietet mit seinen Produkten und Dienstleistungen wichtige Instrumente zur Anpassung an den Klimawandel, die auf europäischer Ebene als „nature based solutions" favorisiert werden. Auch auf Bundes- und Landesebene sind in jüngster Zeit eine Reihe von Initiativen und (Förder-)Programmen entwickelt worden, die dazu beitragen, lebendig-grüne Lösungen umzusetzen. Dazu gehören unter anderem die Torfminderungsstrategie der Bundesregierung (Slogan: „Torffrei gärtnern ist Klimaschutz"), eine Selbstverpflichtung der Substratindustrie zur Torfminderung und zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsprojekte der Erdenhersteller mit alternativen Zuschlagsstoffen. Torffreie Substrate und Pflanzenkohle Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimaanpassung waren auch wichtige Themen auf der Internationalen Pflanzen Messe (IPM) Ende Januar 2025 in Essen. Dort entstand für den Podcast „CHLOROPHYLL – Der Wirkstoff Grün" eine Folge zu den Themen Pflanzerde und Nachhaltigkeit im grünen Sektor. Darüber diskutierten zwei Experten ihres Fachs: Mariel Kleeschulte, Nachhaltigkeitsberaterin mit langjähriger, persönlicher Erfahrung in der Substratindustrie, und Ron Richter, Pionier für Pflanzenkohle von der klimafarmer GmbH aus dem rheinland-pfälzischen Nierstein. Beim Thema geht es um gewaltige Mengen: Nach Zahlen des BMEL werden in Deutschland jährlich etwa acht Millionen Kubikmeter Substrate abgesetzt. Davon entfallen etwa 4 Mio. Kubikmeter auf Blumenerden für den Hobbybereich und etwa 1,8 Mio. Kubikmeter auf Kultursubstrate für den Erwerbsgartenbau. In dem Expertengespräch wird deutlich, dass der Gartenbau aufgrund seiner Nähe zum Konsumenten bei Themen wie Torfeinsatz, Wasser- und Energieverbrauch, bzw. insgesamt Ressourcenschonung und Abfallvermeidung, ein bedeutender Motor für nachhaltige Lebensweise sein kann. So leistet die Branche nicht nur konkret positive Beiträge, sondern trägt vielmehr dazu bei, die notwendige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern. Torffreie und durch die Beimischung von Pflanzenkohle sogar klimapositive Substrate sind in diesem Sinne ein möglicher Einstieg in eine zukunftsorientierte Konsumhaltung. Ron Richter: „Deshalb beteiligen wir uns aktuell auch an der Aktionswoche 'Torffrei gärtnern' des BMEL. Pflanzenkohle ist ein vielseitiger Bodenverbesserer mit positiven Auswirkungen auf Pflanzenwachstum, Bodenfruchtbarkeit und Klimaschutz. Genau diese Kombination von gärtnerisch relevanten Aspekten und verbraucherorientiertem Zusatznutzen macht den Erfolg der Pflanzenkohle aus." Deutlich wird aber auch, dass es unternehmerischen Mut und tiefe Überzeugung braucht, um neue Wege zu beschreiten. Mariel Kleeschulte: „Torf hat sich bewährt und gilt traditionell als hervorragender Rohstoff für gärtnerische Erden und Substrate, aber es gibt Alternativen mit anderen Vorteilen, zum Beispiel unter Nutzung regionaler Ausgangsstoffe. Wichtig ist es, Akzeptanz zu schaffen und positive Erfahrungen zu teilen, um den Gartenbau und den Handel zu überzeugen." Quelle: Gabot.de
Förderaufruf Tiny Forest – Stadtgrün 2.0 mit Pflanzenkohle als C-Senke „150 Jahre MVV – 150 t CO2 “

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Förderaufruf Tiny Forest – Stadtgrün 2.0 mit Pflanzenkohle als C-Senke „150 Jahre MVV – 150 t CO2 “

von/ durch Yann Rucin am Apr 25 2025
Wollen Sie durch einen Miniwald (Tiny Forest) in der Stadt einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten?  Die MVV Stiftung Zukunft will Ihr Engagement unterstützen. Bewerben Sie sich jetzt! Mehr Informationen hier.
Klimafarmer: Wachstum auf gutem Boden

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Klimafarmer: Wachstum auf gutem Boden

von/ durch Yann Rucin am Feb 27 2025
Wird der Umwelt- und Klimaschutz eher schwächer oder stärker? Der Ausstieg der USA aus dem Klimaabkommen von Paris ist wohl erst der Anfang einer problematischen Entwicklung.  Die klimafarmer GmbH arbeitet mit mehreren Substratherstellern zusammen, die torffreie gärtnerische Erden produzieren und die durch den Zusatz von Pflanzenkohle nicht nur klimaneutral, sondern sogar klimapositiv eingestuft werden. Bild: klimafarmer. Präsident Trump will Ausgaben für nachhaltige Energien, Förderungen für Klimaschutz und Umweltvorschriften abschaffen, sein neues Motto lautet „Drill, Baby, Drill!". Auch in verschiedenen Ländern Europas und bei uns in Deutschland hört man gelegentlich solche politischen Stimmen. Ron Richter, Geschäftsführer der klimafarmer GmbH, ist dennoch guten Mutes, wenn man ihn nach dem Klimaschutz in Deutschland fragt: „Ich denke, niemand bezweifelt mehr bei uns, dass wir in Zeiten eines menschengemachten Klimawandels leben und dass wir aktiv gegensteuern müssen bei Themen wie Ressourcenschonung, Konsum, CO2-Ausstoß und mehr." Er verweist auf das Bundes-Klimaschutzgesetz, das Deutschland ehrgeizige nationale Klimaschutzziele vorgibt. Ein Teilaspekt betrifft den Schutz und langfristigen Erhalt von Moorböden. Dazu hat die Bundesregierung die Nationale Moorschutzstrategie und eine Torfminderungsstrategie auf den Weg gebracht. Richter: „Klimaschutz und Torfverwendung stehen in einem engen Zusammenhang, da die Gewinnung und Nutzung von Torf erhebliche negative Auswirkungen auf das Klima haben. Torfmoore sind wichtige Kohlenstoffsenken, die große Mengen CO2 speichern. Deshalb setzen sich die klimafarmer konsequent für den Verzicht auf Torf ein und entwickeln alternative Möglichkeiten, um für den Profi-Gartenbau wie für Privatleute gute Böden und Substrate anzubieten." Klimapositive Substrate Bei der klimafarmer GmbH gehen Schonung und Nutzung von Ressourcen Hand in Hand. Richter: „Als Grundstoff für die von uns produzierte Pflanzenkohle und je nach Verwendungszweck nutzen wir eine Vielzahl biologischer Reststoffe. Standard ist beispielsweise holziges Ausgangsmaterial von städtischem Baum- und Strauchschnitt oder Schadholz. Holz aus Rodungen alter Weinstöcke, nachwachsende Rohstoffe wie Miscanthus oder auch weitere landwirtschaftliche Koppelprodukte wie Maisspindeln kommen für Spezialanwendungen immer mehr dazu." Diese organischen Substanzen werden im Verfahren der Pyrolyse bei hohen Temperaturen und unter Sauerstoffentzug verkohlt. Die so gewonnene Pflanzenkohle zeichnet sich dadurch aus, dass sie den Kohlenstoff aus der organischen Masse dauerhaft fixiert, insgesamt extrem strukturstabil ist und eine große innere Oberfläche hat. „Diese Eigenschaften machen die Pflanzenkohle extrem wertvoll als Zuschlagsstoff für landwirtschaftlich genutzte Böden und gärtnerische Substrate", erläutert Ron Richter, „denn sie verbessern dauerhaft die Qualität und die Fruchtbarkeit des Bodens. Sie machen in jedem besseren Sinne dauerhaft Boden gut!" In wissenschaftlichen Untersuchungen ist längst bewiesen, dass mit Pflanzenkohle angereicherte Böden und Substrate mehr Wasser aufnehmen und besser Nährstoffe speichern können. Diese Vorteile nutzen Kommunen im öffentlichen Grün ebenso wie Substrathersteller oder Weinbaubetriebe, die Pflanzenkohle in ihren Böden einbringen. Richter: „Wir arbeiten mit mehreren Substratherstellern zusammen, die torffreie gärtnerische Erden produzieren und die durch den Zusatz von Pflanzenkohle nicht nur klimaneutral, sondern sogar klimapositiv eingestuft werden." Pflanzenkohle im kommunalen Grün Hartmut Hebling ist Geisenheimer Ingenieur für Landespflege und seit Jahren im Gartenamt der Stadt Rüsselsheim. Was mit einem Pilotprojekt begann, hat sich in seiner Stadt längst als höchst erfolgreiche Kooperation etabliert: „Meine Heimatstadt macht mich stolz, denn Verwaltung, Politik und Unternehmen haben zusammen mit der Bürgerschaft einen Riesenmeilenstein gesetzt und einen geschlossenen kommunalen Stoffkreislauf geschaffen. Unser Schnittgrün wird von der klimafarmer GmbH verarbeitet und dann als Pflanzenkohle wieder im Stadtgrün bzw. in unseren Böden eingebracht. Das Ergebnis zeigt sich in gesünderen Stadtbäumen bei weniger Gieß- und Pflegeaufwand. Außerdem tragen wir damit zur Ressourcenschonung bei und fördern in der Bevölkerung das Bewusstsein für Klimaschutz." Im Januar 2025 wurden zusätzlich mehrere Fuhren von Christbäumen aus der Sammlung im Rüsselsheimer Stadtgebiet für die Karbonisierung bereitgestellt. Die Weihnachtsbäume wurden gehackt, die Nadeln und Feinteile abgesiebt und als Kompostanteil für das kommunale Pflanzsubstrat verwendet. Der holzige Anteil wurde verkohlt und den zertifizierten Pflanzenerden zugefügt, die dann in Zusammenarbeit mit der städtischen Grünplanung im Laufe des Jahres bei Baum- und Beetpflanzungen in Rüsselsheim verwendet werden sollen. Richter: „Die Stadt Rüsselsheim setzt seit 2023 Pflanzenkohle bei Neupflanzungen ein und zählte damit zu den Vorreitern in Hessen, aber erfreulicherweise gibt es inzwischen bundesweit viele Städte und Gemeinden, die auf Pflanzenkohle setzen." Die klimafarmer GmbH bietet mit Pflanzenkohle aufbereitete, torffreie Substrate in verschiedensten Gebindegrößen an: Großverbraucher wie Kommunen oder Garten- und Landschaftsbaubetriebe nutzen lose Ware oder Bigbags, für Privathaushalte, die kleinere Mengen für Garten, Terrasse oder Balkon verwenden, steht in handlichen Säcken verpacktes Substrat bereit.   Quelle. Gabot.de
Klimaresilienz: Pflanzenkohle macht Boden gut

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Klimaresilienz: Pflanzenkohle macht Boden gut

von/ durch Yann Rucin am Jan 08 2025
Die klimafarmer bieten inzwischen ein breites Sortiment an Bodenverbesserungs- und Düngemitteln sowie speziellen Substraten an - sowohl für professionelle Abnehmer wie für Privatkunden.  "Der Preis für Nachhaltigkeit bestätigt uns in dem Ziel, durch den Einsatz von Pflanzenkohle dauerhafte Beiträge zum klimapositiven Humusaufbau zu leisten. Der Weinbau kann damit nur gewinnen!", so Ron Richter, Gründer und Geschäftsführer der klimafarmer GmbH. Foto: klimafarmer. Am 11. Dezember 2024 hat das Bundeskabinett die Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel 2024 verabschiedet. Als übergreifendes Ziel gilt, Gesellschaft und Wirtschaft, Natur und Infrastruktur in Deutschland klimafest aufzustellen. Dazu werden in der Strategie 33 Ziele und über 180 Maßnahmen für die Vorsorge vor Extremereignissen wie Hitze, Dürre, Starkregen und Hochwasser vorgegeben, darunter die Aktivierung von Stadtgrün und die Stärkung landwirtschaftlicher Betriebe zur Anpassung an klimatische Veränderungen. Ron Richter, Geschäftsführer der klimafarmer GmbH und Pionier in der Entwicklung von Pflanzenkohle-Produkten reagiert: „So erfreulich diese Meldung aus dem Umweltministerium ist, es zeichnet sich doch ab, dass 2024 das erste Jahr sein wird, in dem die Durchschnittstemperatur um 1,5 Grad Celsius höher liegt als im vorindustriellen Mittel. Es ist also höchste Zeit, mehr für Klimaschutz und Klimaanpassung zu unternehmen!" Im Fokus der klimafarmer GmbH liegt die Produktion und Vermarktung von Pflanzenkohle für verschiedenste Nutzungen in Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau, um deren Erzeugnisse widerstandsfähig gegenüber Klimavariabilität und ungünstigen Witterungsbedingungen zu machen. Dazu gehört auch die Verwendung von Pflanzenkohle in den Böden der Grünflächen von Städten und Gemeinden. Schwammstadt braucht gute Böden Seit einigen Jahren setzen mehr und mehr Städte auf das Konzept der sogenannten Schwammstadt. Ziel ist es, für die vielerorts hochverdichteten Städte möglichst naturnahe Wasserkreisläufe zu etablieren. Offene Böden und versickerungsfähige Oberflächen sollen natürliche Wasserspeicher für Regenwasser schaffen, die zudem Verdunstung ermöglichen. So wird gleichzeitig die Kanalisation entlastet, was Flutschäden vorgebeugt, aber zusätzlich auch das Stadtklima spürbar verbessert. Richter: „Das Schwammstadt-Konzept ist auf optimale Bodenqualität angewiesen, vor allem mit Blick auf dessen Wasseraufnahmefähigkeit. Hier zeigt sich die Vorteilhaftigkeit von Substraten, die mit Pflanzenkohle angereichert wurden." Beispielhaft nennt Richter das Straßenbegleitgrün, aber auch sämtliche Pflanzungen in Gefäßen bzw. auf Gründächern, an Fassaden und nicht zuletzt in privaten Gärten und Terrassen. Neben der höheren Wasserspeicherkapazität sei durch die Zugabe von Pflanzenkohle auch eine wirksame Wasserfilterung, geringere Nährstoffauswaschung sowie erhöhte Pflanzengesundheit und Widerstandskraft der Pflanzen zu nennen. So könne das Schwammstadt-Konzept erst wirklich funktionieren. Projekte und Partnerunternehmen Wohin mit Rebholz und Schnittgut? Im Weinbau stellt sich regelmäßig die Frage, ob es statt des Verbrennens oder Kompostierens nicht eine sinnvolle Nutzung für den Wertstoff geben könnte. Mehr und mehr Winzer entscheiden sich inzwischen für eine nachhaltige Alternative: Sie lassen ihr Schnittgut durch das Verfahren der Pyrolyse zu Pflanzenkohle verarbeiten, die sie dann für die Neupflanzung oder auch im Bestand zur Bodenverbesserung verwenden. Richter: „Diese Lösung führt zu einem geschlossenen Kreislauf, denn die Rückführung des Materials an den ursprünglichen Standort bewirkt einen gesunden Humusaufbau, eine verbesserte Wasser- und Nährstoffspeicherung und sorgt für eine langfristige, CO2-Speicherung im Boden." Bereits im Januar 2024 war der klimafarmer mit seinem „Klimawinzer-Bodenverbesserungskonzept durch Karbonisierung von Rebholz" in Mainz mit dem Preis für Nachhaltigkeit Rheinhessen ausgezeichnet worden. Aktuell hat beispielsweise das Rheingauer VDP-Weingut Schloss Vollrads dieses Verfahren in Zusammenarbeit mit der klimafarmer GmbH großflächig in seinen Weinbergen eingesetzt. Auch auf anderen Feldern sind Kooperations- und Forschungsprojekte in Arbeit. Neue Dynamik verspricht sich Richter aus der zunehmenden Bedeutung von torffreien Substraten im professionellen Gartenbau. Schon jetzt ist die Pflanzenkohle der klimafarmer in den Substraten, Bodenverbesserungs- und Düngemitteln verschiedener Hersteller enthalten. Einige davon sind auch Aussteller auf der Fachmesse Internationale Pflanzen Messe (IPM) in Essen Ende Januar 2025. Die klimafarmer bieten inzwischen ein breites Sortiment an Bodenverbesserungs- und Düngemitteln sowie speziellen Substraten an - sowohl für professionelle Abnehmer wie für Privatkunden. Richter: „Selbstverständlich gibt es unsere Produkte auch in den verschiedensten Gebindegrößen und Verpackungen - vom Big-Pack für Großabnehmer bis zum Kleinbeutel für den Einsatz auf Balkon und Terrasse."   Quelle. Gabot.de
Preis für Nachhaltigkeit Rheinhessen

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Preis für Nachhaltigkeit Rheinhessen

von/ durch Yann Rucin am Okt 25 2024
Klimawinzer – ein Konzept zur Stärkung der Klimaresilienz von Weinbergsböden der Klimafarmer GmbH, Nierstein Mit dem Konzept Klimawinzer wurden zwei Produkte eingereicht, die aus der Karbonisierung von Rebholz entstanden sind und zusammen mit organischer Masse – beispielsweise Trester oder Kompost – oder als fertiges Kohle-Nährstoff-Substrat in Weinbergsböden eingearbeitet werden. Mit der Verkohlung wird das von den Pflanzen assimilierte CO2 zu stabilem Kohlenstoff gebunden und bis zu 1000 Jahren in den Weinbergsböden fixiert. Dort kann die hohe Adsorptionskraft der Kohle für Nährstoffe, Mikroorganismen und Mykorrhizen genutzt werden, die für die Humusbildung benötigt wird. Aber auch die Wasserhaltefähigkeit der Kohle kann genutzt werden und dichte Bodenstrukturen können mit der Zeit aufgelockert werden. Winzer werden mit dem Einsatz von Pflanzenkohle – auch als Terra Preta bekannt - somit zu Klimawinzern, da sie einen Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten. Mit der Karbonisierung in dezentralen Karbonisierungsanlagen wird der Stoffkreislauf des Rebholzes geschlossen, die Abwärme wird zur Trocknung des Rebholzes genutzt. Schließlich dient die angereicherte Pflanzenkohle dazu, Weinbergsböden gegen die Unwägbarkeiten des Klimawandels resilienter zu machen. Quelle: https://www.rheinhessen.de  
GalaBau Messe in Nürnberg

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GalaBau Messe in Nürnberg

von/ durch Yann Rucin am Okt 25 2024
klimafarmer: "Pflanzenkohle als Baustein für nachhaltige Stoffkreisläufe" Alle zwei Jahre findet in Nürnberg die Fachmesse GaLaBau statt, in diesem Jahr mit Jubiläum bereits zum 25. Mal. Mehr als 1.100 Firmen präsentierten vom 11. bis 14. September den insgesamt rund 66.000 Besuchenden ihre Produkte und Leistungen für den Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau). Ron Richter auf der GaLaBau Messe Nürnberg im Gespräch mit Susanne Scheer (li.), Geschäftsführerin des Natursteinzentrum Rhein Main, die klimafarmer Produkte anbieten. Foto: klimafarmer. Anzeige Neben Innovationen und Trends waren es vor allem die Themen Klimaanpassung, Wassermanagement, Nachhaltigkeit, die die GaLaBau 2024 prägten. Thomas Banzhaf, Präsident des Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL) hatte bei der Eröffnung der Fachmesse die besondere Rolle des GaLaBaus, aber auch der Baumschulen und Landschaftsplaner betont, um die Jahrhundertaufgabe zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu bewältigen. Die Grünflächen und Uferräume, das Straßenbegleitgrün, Parks und Freiflächen sowie nicht zuletzt begrünte Dächer und Fassaden bilden zusammen die sogenannte grün-blaue Infrastruktur der Städte und Gemeinden. Diese gelte es in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen zu schützen und weiterzuentwickeln. Ron Richter, Geschäftsführer der klimafarmer GmbH aus Nierstein, blickt auf vier intensive Messetage zurück: „Die wichtigste Voraussetzung für grüne Stadtentwicklung ist bepflanzter Boden - und der ist in vielen Städten rar. Deshalb sind unsere Produkte zur nachhaltigen Bodenverbesserung so wertvoll. Die Profis aus dem Garten- und Landschaftsbau und Kommunen interessieren sich immer stärker für die Verwendung von Pflanzenkohle. Welche Qualität sich für welche Anwendung eignet, worauf bei Ausschreibungen zu achten ist oder wie Pflanzenkohle zur Schließung lokaler Wasser-, Nährstoff- und Kohlenstoff-Kreisläufe beitragen, das waren oft gestellte Fragen der Fachleute." Vielseitige Pflanzenkohle Das Ausgangsprodukt für die Pflanzenkohle ist der nachwachsende Rohstoff Holz. Bei Pflegearbeiten in privaten Gärten und im öffentlichen Grün entstehen große Mengen an Schnittgut, die bislang viel zu oft entsorgt werden. Richter: „Viel sinnvoller und ökologisch wirksamer ist es jedoch, dieses Holz durch Karbonosierung zu einem Wertstoff zu verarbeiten und zurück in die Erde zu bringen." Dazu wird das Schnittgut im Prozess der Pyrolyse bei hohen Temperaturen unter Entzug von Sauerstoff verkohlt. Der in dem Holz gebundene Kohlenstoff wird so stabil fixiert, anstatt bei Verbrennung oder Kompostierung wieder als CO2 in die Atmosphäre zu gelangen. Wird die Pflanzenkohle in den Boden gebracht, sorgt die hohe Adsorptionskraft der porösen Kohlestruktur dafür, dass die Nährstoffe für die Pflanzen besser verfügbar sind. Außerdem wird das Wachstum von wertvollen Bodenpilzen wie Mykorrhizen gefördert und die Humusbildung verstärkt. Ein im urbanen Raum besonders wichtiger zusätzlicher Vorteil der Bodenverbesserung durch Pflanzenkohle liegt in der optimierten Wasserhaltefähigkeit des Bodens - dichte Bodenstrukturen können mit der Zeit aufgelockert werden. All diese Effekte verbessern deutlich die Lebensbedingungen für das Stadtgrün und bieten damit auch klare Vorteile für die grüne Branche. Baustein für Nachhaltigkeit Seit einem halben Jahr besteht eine Kooperation der klimafarmer GmbH mit den Gärtnern von Eden, das sind rund 50 Fachbetriebe des GaLaBaus in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie haben sich in dieser Gruppe zusammengefunden mit dem erklärten Ziel, die gemeinsame Leidenschaft stilsichere, individuelle und handwerklich überzeugende Gestaltung privater Gärten zu realisieren. Die Gärtner von Eden-Betriebe verbindet die Liebe zum Gestalten mit Pflanzen, die Kompetenz beim Umgang mit Materialien und Gartenräumen - und der Wunsch, Menschen mit Gärten glücklich zu machen. Das Thema Nachhaltigkeit ist eins der wichtigsten, welches tagtäglich auf ihrer Agenda steht. Richter: „Gemeinsam mit unserem Partner Knapkon haben wir für die Gärtner von Eden ein eigenes Premium Sortiment an Düngemitteln und Pflanzsubstraten für die professionelle Verwendung bei der Neuanlage, Instandsetzung und Pflege von Grünflächen entwickelt. Wesentlicher Bestandteil dieser Produkte ist die Verwendung nachwachsender Rohstoffe sowie unsere Pflanzenkohle." Oliver Ochsenfarth ein Gärtner von Eden: „Die Verwendung dieser torffreien Bio-Substrate mit aktivierter Pflanzenkohle ist für mich ein wesentlicher Baustein im Kampf gegen die Klimakriese und der Weg zu wirklich nachhaltigem Wirtschaften." Viele Partner Einige der Kooperationspartner der klimafarmer GmbH waren selbst mit Ständen Aussteller auf der Fachmesse GaLaBau vertreten: Die Firma Kleeschulte ist als Pionier in Sachen torffreier Erden bekannt und produziert bereits seit über zehn Jahren zusammen mit den klimafarmern ein breites Sortiment für Hobby und Urbane Gärten auf Terra Preta Basis. Ebenfalls wichtiger Partner ist die Firma Gelsenrot, die ein breites Spektrum an FLL zertifizierten Spezialsubstraten vorstellte, die klimafarmer-Pflanzenkohle enthalten. Die Firma Mobiga bietet mobile, vertikale Gärten an, deren Pflanzgefäße mit einer Spezialmischung mit über 60 Prozent initialisierter Pflanzenkohle befüllt sind. Ron Richter: „Je mehr sich die Verwendung von Pflanzenkohle durchsetzt, umso besser können sich funktionierende, lokale Netzwerke bilden, die ökologischen und ökonomischen Nutzen schaffen. Die diesjährige GaLaBau war aus unserer Sicht ein großer Schritt auf diesem Weg." (Quelle: klimafarmer)   Quelle: Gabot.de
klimafarmer: BOA-System für vitale Stadtbäume

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klimafarmer: BOA-System für vitale Stadtbäume

von/ durch Yann Rucin am Okt 25 2024
Grünflächen und insbesondere Bäume sind anerkanntermaßen wertvolle Instrumente, um Städte und Gemeinden an die Veränderungen infolge des Klimawandels anzupassen. Schattenwurf und Verdunstung sorgen für Abkühlung in Hitzephasen, der unversiegelte, bepflanzte Boden nimmt Regenwasser auf und entlastet die Kanalisation. Das Schwammstadt-Prinzip gilt als hochwirksam und ist heute in Neubaugebieten geforderte gängige Praxis. Das BOA-Konzept zur Vitalisierung von Stadtbäumen durch die Anwendung von Pflanzenkohle-Substrat in Bohrlöchern bietet eine einfache Lösung um Problemstandorte nachträglich zu optimieren. Bild: klimafarmer. Anzeige Der entscheidende Faktor für das Funktionieren des Schwammstadt-Prinzips ist der Boden: Er muss Regenwasser aufnehmen und speichern können, damit es für die Pflanzen verfügbar ist. Vor allem Bäume brauchen einen möglichst großen Wurzelraum und eine gute Bodenstruktur. Je tiefer sie wurzeln (können), umso besser überstehen sie Trockenzeiten - weil sie Wasserreserven dann in tieferen Bodenschichten erreichen. Diese Tatsache ist wichtig für Kommunen und deren Partner aus dem Garten- und Landschaftsbau, denn sie stellt Anforderungen an die richtige Baumartenwahl und an die Pflanzmethode - längst werden neue Sortimente, sogenannte Klimabäume, und auch spezielle Zuschlagstoffe zur Verbesserung der Substrate verwendet. Dennoch führen längere Hitzeperioden insbesondere bei älteren Straßenbäumen häufig zu Trockenstress bis hin zum Ausfall. Für viele Kommunen ist der erhöhte Pflege- und Versorgungsaufwand nur schwer zu organisieren, für häufigere Gießgänge fehlen Personal und Budget. Die klimafarmer GmbH zeigt auf der Messe GaLaBau 2024 in Nürnberg (Halle 4/Stand 4-243) das BOA-System, mit dem auch die Versorgung von Bestandsbäumen auf verdichteten, wenig belüfteten und wasserundurchlässigen Standorten nachträglich verbessert und bei Neupflanzungen in Baumbeeten durch Wurzellenkung optimiert werden kann. BOA steht für Biochar-Oxygen-Aqua, ein System, das mit Pflanzenkohle für die passende Wurzelbelüftung und Wasserzufuhr sorgt. Kreative Lösung weiterentwickelt Ron Richter, Geschäftsführer der klimafarmer GmbH: „Bäume entwickeln ihr Wurzelsystem zielgerichtet dorthin, wo sie Wasser finden, das Phänomen heißt Hydrotropismus. Weil die Baumgruben oft nicht tief genug sind oder eben, weil Bäume regelmäßig nur oberflächlich bewässert werden, bleibt das Wurzelwerk vieler Stadtbäume nur flach und erreicht die tieferen Schichten nicht." Professor Claus Mattheck von der Abteilung Biomechanik am Institut für Angewandte Materialwissenschaften des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat dazu schon vor einigen Jahren umfangreiche Versuche angelegt und die Methode der sogenannten Splittzylinder entwickelt. Im Wurzelraum von Stadtbäumen werden dazu unterrichtlich breite und möglichst tiefe Löcher gebohrt, die mit einer Mischung aus grobem Splitt und Terra Preta Substrat aufgefüllt werden. Ziel ist es, Baumwurzeln über diese locker gefüllten Bahnen in tiefere und feuchtere Bodenschichten zu locken und sie somit widerstandsfähiger gegen Trockenstress zu machen. Ron Richter: „Unser Konzept 'Drill & Fill' ist eine Weiterentwicklung der Arbeiten von Prof. Claus Mattheck und umfasst mehrere Schritte. Zunächst empfehlen wir eine Standortanalyse, um die spezifischen Bedürfnisse und Bedingungen des einzelnen Baumes zu ermitteln. Dazu gehört auch die Bestimmung der optimalen Position und Anzahl der Bohrlöcher basierend auf der Größe und dem Zustand des Baumes. Dann werden die Bohrlöcher angelegt und mit einem speziell gekörnten Pflanzenkohle-Substrat gefüllt." Die Pflanzenkohle hat hervorragende Eigenschaften zur Verbesserung der Bodenstruktur, zur Erhöhung der Wasserhaltefähigkeit und zur Förderung des mikrobiellen Lebens im Boden. Wichtig sind dann in den ersten Monaten nach der Behandlung eine regelmäßige Bewässerung und das Monitoring des Baumwachstums und der Bodenbedingungen über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr. Danach wird die Wirksamkeit der Maßnahmen bewertet und ggf. werden Anpassungen vorgenommen. Viele Vorteile Das Konzept zur Vitalisierung von Stadtbäumen durch die Anwendung von Pflanzenkohle-Substrat in Bohrlöchern (und Drainagen) bietet eine einfache und vergleichsweise preiswerte Lösung um Problemstandorte nachträglich zu optimieren und Pflegeaufwand und Ausfallraten zu reduzieren. Basierend auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen von Prof. Claus Mattheck können städtische Grünflächen so effektiv revitalisiert und langfristig geschützt werden. Die Optierung der Standorte ist eine wichtige Zukunftsinvestition, so Richter, denn gerade die älteren Bestände im öffentlichen Grün sind als lebendige ‚Klimaanlagen mit Mehrwert‘ bedeutend. Je schlechter die Standortbedingungen des einzelnen Baumes, umso geringer sind auch dessen Ökosystemleistungen wie CO2-Speicherung, Verdunstung und Luftkühlung durch Transpiration. Es ist also aus ökologischen wie aus ökonomischen Gründen nur sinnvoll." Die Methode lässt sich bei Stadt- und Parkbäumen, aber auch Bäumen auf privaten Grundstücken anwenden. (Quelle: klimafarmer)   Quelle: Gabot.de
Hessens erstes Klimadach

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Hessens erstes Klimadach

von/ durch Yann Rucin am Okt 25 2024
Die Gewobau Rüsselsheim setzt mit Hessens erstem Klimadach ein wegweisendes Projekt um. Ein halbe Tonnen CO2 wurde durch die Dachbegrünung dauerhaft gebunden. Klimafarmer betont die Rolle von initialisierter Pflanzenkohle und lokal verwendeten Terrapreta-Substraten. Die Hochschule Geisenheim begleitet das Vorhaben wissenschaftlich. „Geschafft: Das Dach ist gedeckt und eine halbe Tonne CO2 dauerhaft versenkt!“, schwärmt Ron Richter, Geschäftsführer bei Klimafarmer, über das aktuelle Projekt des städtischen Wohndienstleisters Gesellschaft für Wohnen und Bauen Rüsselsheim (Gewobau). Seit vielen Jahren fördert die Gewobau innovative Klimaprojekte in der Region, jüngst erst durch einen eigenen Tiny-Forest, der frisches Grünvolumen und Biodiversität in Rüsselsheim für die nächsten Jahre schafft. Auch in diesem Projekt waren die Klimafarmer involviert und es kamen lokale Terrapreta-Substrate zum Einsatz. „Mit Hessens erstem Klimadach wollen wir nun zeigen, wie wir durch die Verwendung von initialisierter Pflanzenkohle den Wuchs der Dachbegrünung verbessern und auch länger durch Trockenperioden bringen“, erklärt Richter. Klimafarmer setzt nach eigenen Angaben seinen Schwerpunkt auf das sogenannte Klimafarming - ein ganzheitlicher Ansatz, der eine regenerative und klimaschonende Bewirtschaftungsmethode von Böden und Nutzgrün darstelle. Hochschule Geisenheim beteiligt   Nachdem die Basis für die extensive Dachbegrünung geschaffen wurde, wurde die Fläche mit Sedum-Sprossen eingesät. Über die nächsten Pflanzperioden wird das Projekt Klimadach von Professor Daniel Westerholt von der Hochschule Geisenheim und seinem Team wissenschaftlich begleiten. Eine der Fragen ist dabei, ob sich mit dem Einsatz von initialisierter Pflanzenkohle auch bestimmte, immer knapper werdende Rohstoffe und energieintensive Zuschlagsstoffe reduzieren oder sogar ersetzen lassen. Richter dazu: „Genial ist, dass wir durch die Verwendung von Pflanzenkohle nicht nur einen leichten und strukturstabilen Baustoff haben, sondern damit auch der Atmosphäre aktiv CO2 entziehen und dauerhaft speichern können. Denn durch Karbonisierung von holziger Biomasse wird der Kohlenstoff, den die Pflanze durch ihre Photosyntheseleistung aufgenommen hat, in ein sehr stabiles Kohlenstoffgerüst umgewandelt.“ Dies lässt sich in Zahlen messen und bewerten. So zeigt sich im aktuellen Versuchsaufbau eine CO2-Senkenleistung zwischen sieben bis elf Kilogramm pro Quadratmeter Dachfläche. „Jährlich werden allein auf deutschen Dächern mehrere Millionen Quadratmeter neu begrünt – ein riesiges Potenzial zur Klimaanpassung“, so Richter. Wichtig für den Erfolg seien mutige und innovative Investoren und Architekten. „Für das aktuelle Projekt gilt besonderer Dank der Architektin Sabine Meyer von der Gewobau Rüsselsheim für ihre engagierte Unterstützung.“   Quelle: bi-medien.de
Darmstadt: Karbonisierungsanlage für kommunale und private Gärten

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Darmstadt: Karbonisierungsanlage für kommunale und private Gärten

von/ durch Yann Rucin am Mär 12 2024
Ende Februar 2024 hat das Europäische Parlament grünes Licht für das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur - Nature Restauration Law (NRL) - gegeben. Als Teil der Strategie des Green Deal soll das NRL dazu beitragen, die Schäden durch den Klimawandel und den Artenverlust schrittweise rückgängig zu machen. Es enthält Verpflichtungen und Zielvorgaben für verschiedene Aktionsbereiche von Ackerland über Flüsse und Wälder bis zu städtischen Gebieten.  Im Darmstädter Ortsteil Kranichstein betreibt der EAD seit 2023 eine eigene Karbonisierungsanlage zur Herstellung von Pflanzenkohle und Pflanzerden, die auf kommunalen und privaten Grünflächen sowie in Gärten verwendet werden. Bild: klimafarmer. Ron Richter, Geschäftsführer der klimafarmer GmbH begrüßt diese Entscheidung auf EU-Ebene: „Auch wenn es nervt, es immer wieder zu hören, aber jede und jeder ist bei der Bewältigung des Klimawandels gefordert. Doch die gute Nachricht ist, wir alle können dazu ganz konkret beitragen und davon selbst am meisten profitieren." Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen Konzeptentwicklungen für eine bestmögliche Nutzung von Pflanzenkohle. Darmstädter Pflanzenkohle Angereichert mit Mikroorganismen und Mykorrhiza-Pilzen bildet Pflanzenkohle einen einzigartigen und wirkmächtigen Bestandteil für die Herstellung fruchtbarer Erde. Durch die poröse Struktur der Pflanzenkohle und die daraus resultierend große innere Oberfläche, speichert sie Wasser und Nährstoffe und bindet Schadstoffe. So wird die Widerstandsfähigkeit von Stadtbäumen und anderen Grünflächen, aber auch die von Pflanzungen in Gemüsebeeten und Balkonkästen gesteigert. „Ein zweiter, wesentlicher Aspekt, der die Pflanzenkohle so wertvoll macht, ist die Speicherung von CO2", betont Richter. „Rund die Hälfte des Kohlenstoffs im Ausgangsmaterial bleibt langfristig in der Pflanzenkohle gebunden und leistet damit einen dauerhaften Beitrag zum Klimaschutz." So können alle Verwender lokal ihre persönlichen CO2-Fußabdrücke ausgleichen oder sogar klimapositiv werden. „Wir haben sehr gute Beispiele aus dem Weinbau, aber auch aus Kommunen, die die Standorte ihres Stadtgrüns mit Pflanzenkohle verbessern", erklärt Richter und hebt als aktuelles Beispiel für ein sehr erfolgreiches Projekt die Arbeit des Eigenbetriebs für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt (EAD) hervor. „Hier ist es gelungen, aus Grünabfall und Holzschnitt einen Wertstoff herzustellen, der regional bzw. lokal wieder genutzt werden kann." Im Ortsteil Kranichstein betreibt der EAD seit 2023 eine eigene Karbonisierungsanlage zur Herstellung von Pflanzenkohle und Pflanzerden, die auf kommunalen und privaten Grünflächen sowie in Gärten verwendet werden. Angebot an die Stadtgesellschaft „Wir müssen wieder lernen, in Kreisläufen zu denken und zu handeln", sagt auch Dieter Krellmann, Vorstand der Initiative Essbares Darmstadt, und verweist auf den bevorstehenden Pflanztag des EAD am 20. April 2024. Auf der Kompostierungsanlage können Kundinnen und Kunden mitgebrachte Kübel und Balkonkästen nach eigenen Wünschen preisgünstig bepflanzen lassen. „Zur Versorgung der Pflanzen wird Blumenerde verwendet - basierend auf dem RAL-zertifizierten Darmstädter Qualitätskompost - natürlich mit Pflanzenkohle aus eigener Herstellung." Die Initiative Essbares Darmstadt e.V. stellt für den Pflanztag eine Saatgutbox zum Tauschen zur Verfügung, passend zur richtigen Zeit für die Aussaat von Pflanzen und Gemüse. Auch der Darmstädter Stadtkämmerer André Schellenberg schwärmt von der Aktion: „Der Anbau, die Gewinnung von Saatgut und der Austausch verschiedener Sorten ermöglicht es allen, Biodiversität zu fördern." Darüber hinaus informiert der EAD am Pflanztag über neue Entwicklungen der Kompostierungsanlage und der dort hergestellten Pflanzenkohle. Auf Interessierte wartet ein aktueller Pflanzenkohle-Film, der sich als Einstieg in das Thema empfiehlt. Boden gut machen Die klimafarmer GmbH ist ein junges Unternehmen mit gebündelter Erfahrung in der Grünen Branche. Ron Richter: „Wir sind überzeugt, dass der Boden eine zentrale Rolle spielt für gesundes Pflanzenwachstum und gleichzeitig ein wichtiger CO2-Speicher ist. Unsere initialisierte Pflanzenkohle ist in beiden Themen nachweislich extrem wirksam." Die klimafarmer sind Partner der Darmstädter Karbonisierungsanlage der EAD und darüber hinaus bundesweit in verschiedenen Projekten mit Kommunen, Substratherstellern und anderen Wirtschaftspartnern aktiv. Ron Richter: „Bodenverbesserung ist in Zeiten des Klimawandels von größter Bedeutung sowohl im professionellen Bereich - Landwirtschaft, Baumschulen, Obst- und Weinbau - als auch im kommunalen Grün und in privaten Gärten."     Quelle: Gabot.de
klimawinzer auf den AgrarWinterTage 2024

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klimawinzer auf den AgrarWinterTage 2024

von/ durch Ron Richter am Jan 23 2024
Der Countdown läuft! Bald öffnen die Tore der »AgrarWinterTage« in der Landeshauptstadt und Great Wine Capital Mainz! Wir von klimafarmer sind vom 24. bis 26.01. mit dabei und präsentieren unsere Arbeiten im Bereich Weinbau auf der größten Agrartagung in Rheinland-Pfalz. Am Mittwochmorgen, zur Eröffnung der Maschinen- und Geräteausstellung, heißt es dann Daumendrücken! Mit dem Konzept »klimawinzer« haben wir uns für den Nachhaltigkeitspreis Rheinhessen 2024 beworben – vielleicht reicht es ja für das Treppchen! Sie sind herzlich eingeladen uns zu »Brezel und Hum(m)us« am Gemeinschaftsstand, zusammen mit der Stiftung Lebensraum, in Halle E (Stand 11) besuchen zu kommen. Die Stiftung informiert über regenerative Praktiken in der Landwirtschaft und wir zeigen verschiedene Anwendungsmöglichkeiten von Pflanzenkohle im Weinbau, u.a. bei der Neuanlage von Weingärtner und deren Bestandpflege, der Traubentrester-Aufbereitung zu betriebseigenen Bodenhilfsstoffen sowie die Potentiale der Rebholz-Karbonisierung. Bodenständige Grüße, Ihr klimafarmer Team  
Hands on - wie wir durch unser Handeln Einfluss nehmen

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Hands on - wie wir durch unser Handeln Einfluss nehmen

von/ durch Ron Richter am Dez 25 2023
Ökologischer Fußabdruck vs. Ökologischer Handabdruck: Terra Preta und nachhaltige Landwirtschaft Die weltweite Umweltdebatte und das steigende Bewusstsein für Umweltprobleme haben in den letzten Jahren zu einer Zunahme von Konzepten geführt, die unsere Auswirkungen auf die Erde messen und bewerten. Zwei solcher Konzepte sind der ökologische Fußabdruck und der ökologische Handabdruck. Diese beiden Ansätze bieten verschiedene Perspektiven darauf, wie wir unsere Umweltauswirkungen verstehen können und wie wir unsere Lebensweise nachhaltiger gestalten können. Der ökologische Fußabdruck: Der Begriff "ökologischer Fußabdruck" bezieht sich auf die negativen Umweltauswirkungen, die wir durch unsere Aktivitäten verursachen. Er misst, wie viel biologisch produktive Fläche benötigt wird, um unseren Lebensstil aufrechtzuerhalten. Dieser Fußabdruck umfasst Aspekte wie unseren Energieverbrauch, unsere Ernährung, unsere Mobilität und unseren Konsum. Ein hoher ökologischer Fußabdruck bedeutet, dass wir mehr natürliche Ressourcen verbrauchen, als die Erde nachhaltig bereitstellen kann. Dies führt zu Umweltproblemen wie Klimawandel, Artensterben und Ressourcenknappheit. Der ökologische Handabdruck: Im Gegensatz dazu konzentriert sich der Begriff "ökologischer Handabdruck" auf die positiven Umweltauswirkungen, die wir durch unsere Handlungen erzeugen können. Dieser Ansatz berücksichtigt nicht nur die ökologische Dimension, sondern auch die soziale und ökonomische Nachhaltigkeit. Der ökologische Handabdruck erfasst die gestalterischen und nachhaltigen Effekte von Produkten und Handlungen. Er zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit eines Produkts oder einer Handlung wissenschaftlich fundiert und verständlich darzustellen. Die Bedeutung der Terra Preta in der nachhaltigen Landwirtschaft: Ein herausragendes Beispiel für den ökologischen Handabdruck ist die Nutzung von Terra Preta. Terra Preta ist eine besonders fruchtbare und nährstoffreiche Schwarzerde, die von indigenen Völkern im Amazonasgebiet entwickelt wurde. Sie entstand vor Jahrhunderten durch die organische Anreicherung von Boden mit Biomasse und anderen organischen Materialien. Terra Preta steht für eine nachhaltige Landwirtschaftspraxis, die nicht nur die Bodenfruchtbarkeit erhöht, sondern auch Kohlenstoff aus der Atmosphäre speichert und den Bedarf an chemischen Düngemitteln reduziert. Durch die regelmäßige Anwendung von Terra Preta und ähnlichen Techniken können Landwirte die Bodenqualität verbessern, die Erträge steigern und gleichzeitig zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beitragen. Dies ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie der ökologische Handabdruck in der Landwirtschaft positive Veränderungen bewirken kann. Was bedeutet das in der Praxis? Wenn wir unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren wollen, sollten wir unseren Energieverbrauch senken, auf nachhaltige, vorwiegend pflanzliche Ernährung umsteigen, umweltfreundliche Transportmittel wählen und unseren Konsum überdenken. Dies sind wichtige Schritte zur Verringerung unseres negativen Einflusses auf die Umwelt. Auf der anderen Seite ermöglicht uns der ökologische Handabdruck, die positiven Auswirkungen unseres Handelns zu verstärken, insbesondere durch die Verwendung von nachhaltigen Landwirtschafts- und Gartenbaupraktiken wie Terra Preta. Wir können bewusste Entscheidungen treffen, die soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit fördern und zugleich den Boden langfristig verbessern sowie hochwertige Lebensmittel erzeugen. Fazit: Der ökologische Fußabdruck und der ökologische Handabdruck sind zwei Konzepte, die uns helfen können, unseren Einfluss auf die Umwelt zu verstehen und zu steuern. Während der Fußabdruck uns zeigt, wie wir unsere negativen Auswirkungen reduzieren können, ermutigt uns der Handabdruck, positive Veränderungen zu bewirken und nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Terra Preta und ähnliche Praktiken sind beispielhafte Wege, wie wir unseren Handabdruck vergrößern können, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen und die nachhaltige Landwirtschaft zu fördern.
klimafarmer: Mit dem "Pioniergeist 2023" ausgezeichnet!

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klimafarmer: Mit dem "Pioniergeist 2023" ausgezeichnet!

von/ durch Yann Rucin am Nov 23 2023
Pioniergeist wird belohnt. Am 14. November wurden die besten Gründungskonzepte in Rheinland-Pfalz mit dem "Pioniergeist 2023" in Mainz ausgezeichnet.   Ron Richter von der klimafarmer GmbH (mi.) bekommt den Preis "Pioniergeist 2023" von der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (li.) und Herbert Kohlberg, Vorstandsmitglied der Volksbank Darmstadt Mainz eG, überreicht. Foto: ISB/Alexander Sell. Anzeige Diesen mit insgesamt 37.500 Euro dotierten Preis verliehen die Volksbanken Raiffeisenbanken in Rheinland-Pfalz, das SWR-Fernsehen sowie die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium. Bereits zum 25. Mal honorierte man die Leistungen von Existenzgründerinnen und -gründern, die sich während der letzten fünf Jahre selbstständig gemacht oder ein Unternehmen übernommen haben und „mit ihrer Geschäftsidee und ihrem vorbildlichen Werdegang wahren Pioniergeist aufweisen." Über den zweiten Preis und damit ein Preisgeld von 10.000 Euro konnte sich die klimafarmer GmbH aus Nierstein freuen. Überreicht wurde die Auszeichnung von Herbert Kohlberg, Vorstandsmitglied der Volksbank Darmstadt Mainz eG. Die klimafarmer GmbH beschäftigt sich damit, stark beanspruchte oder degradierte Böden durch Humusaufbau und den gezielten Einsatz von Pflanzenkohle wieder lebendig zu machen. Aktivierte Pflanzenkohle lockert das Erdreich auf und bindet Nährstoffe und Wasser, die dann den Pflanzen lange zur Verfügung stehen. Gleichzeitig speichert sie dauerhaft große Mengen an Kohlenstoffdioxid und wirkt so als CO2-Senke. „Die Landwirtschaft gehört zu den wichtigsten Anwendern, wenn es darum geht, Böden 'klimafit' zu machen und C02-Emissionen zu kompensieren. Das ist ein Segen, denn die umweltverträgliche Erzeugung von Nahrungsmitteln ist eine der größten Herausforderungen überhaupt für die Menschheit", so Kohlberg. „Mit dem Preis der Volksbanken und Raiffeisenbanken zollen wir heute der Pionierleistung von klimafarmer und dem Gründer Ron Richter die verdiente Anerkennung." Angereist zur Preisverleihung war Richter direkt aus Berlin. Denn hier fand am 13. und 14. November 2023 das German Biochar Forum statt. Über 170 Menschen trafen sich auf Einladung des Verbandes German Biochar e.V. (früher Fachverband Pflanzenkohle) um sich zwei Tage lang bei Vorträgen, Diskussionsrunden, Workshops und einer Ausstellung zum Thema Pflanzenkohle zu informieren und auszutauschen. Es ging um unterschiedliche Aspekte der Energiegewinnung, der Schaffung von nachhaltigen CO2-Senken und auch um die dauerhafte Bodenverbesserung strapazierter Flächen in der Landwirtschaft, im Weinbau, aber auch im urbanen Grün. Dabei wurde das enorme Potential von Pflanzenkohle hervorgehoben und betont, dass sie es verdient, in einem Atemzug mit den erneuerbaren Energien von Sonne und Wind genannt zu werden. Denn das Produkt hat eine hohe Bedeutung im Hinblick auf die Herausforderungen der Zukunft.   Quelle: Gadot.de
klimafarmer: CO2-Senken durch aktivierte Pflanzenkohle

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klimafarmer: CO2-Senken durch aktivierte Pflanzenkohle

von/ durch Yann Rucin am Okt 04 2023
Im urbanen Raum entstehen immer mehr Tiny Forests. Mit der Pflanzenerde Terra Preta mit aktivierter Pflanzenkohle wird der Boden optimal verbessert, um das Pflanzenwachstum zu fördern, aber auch um gleichzeitig eine CO2-Senke zu schaffen. Bild: klimafarmer. „Drückende Hitze, bedrohlicher Starkregen und zerstörerisches Hochwasser: Die Klimafolgenanpassung gewinnt in Städten an Relevanz. Angesichts akuter Bedrohungslagen darf sie in der kommunalen Klimaarbeit den Klimaschutz aber nicht überlagern", darauf weist Nadia Rinawi-Molnar im aktuellen Newsletter der #stadtvonmorgen hin. Sie ist Ansprechpartnerin für die Themen Klimaschutz, Klimafolgenanpassungen und Nachhaltigkeit bei der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) und unterstreicht, dass beide Themen - kurzfristige Maßnahmen zur Klimaanpassung und langfristiger Klimaschutz - gleichwertig und gleichzeitig gedacht und angegangen werden müssen. Dabei sei es für Kommunen wichtig, die örtliche Gemeinschaft, insbesondere auch die Wirtschaft, in ihre Klimaarbeit einzubinden. Urbane Wildnisinseln Der wachsenden Relevanz von Klimaresilienz in Kommunen stellt man sich im hessischen Griesheim mit besonderem Engagement. Griesheim liegt sechs Kilometer südlich von Darmstadt und ist mit 28.000 Einwohnern die größte Stadt im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Auf der städtischen Website skizziert Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl die weltweiten Klimaherausforderungen und beschreibt anschaulich und motivierend, wie das integrierte Klimaschutzkonzept Griesheims aussieht. Er zeigt auf, welche Projekte konkret in die Tat umgesetzt werden, um auf lokalem Raum klimaschützend zu wirken und auch die Biodiversität zu fördern. „Jede noch so kleine Maßnahme, jede helfende Hand, jede wirkungsvolle Projektidee, jedes Wort zur Sensibilisierung für den Umgang mit den begrenzten Ressourcen hilft", so Krebs-Wetzl. Der flammende Appell wird mit anschaulichem Informationsmaterial unterstützt und offenbar engagieren sich in Griesheim tatsächlich viele Bürgerinnen und Bürger für ihre unmittelbare Mitwelt. So sind u.a. in wenigen Jahren zwei Miniwälder, sogenannte Tiny Forests entstanden. Diese artenreichen urbanen Wildnisinseln werden von über 30 Freiwilligen in den ersten Jahren gepflegt. Denn ohne anfängliche Pflege gedeiht auch diese wilde Sonderform des öffentlichen Grüns nicht. Aber nicht nur die Bürgerschaft ist in Griesheim mit im Boot. Auch die Schulen waren von Anfang an dabei: mit Informationsveranstaltungen, mit fleißigen Händen beim Pflanzen, aber auch mit Bildungstagen, wenn die Gehölze im Frühjahr Blattwerk entwickelt haben. Dann gingen die Schülerinnen und Schüler wieder in ihre winzigen Wäldchen und bestimmten, was sie im Herbst gepflanzt hatten. Gemeinsam stark Tiny Forests sind mit deutschen Wäldern nicht zu vergleichen. Es sind hochverdichtete Mikro-Ökosysteme auf kleiner Fläche aus bis zu 40 unterschiedlichen heimischen Spezies. Nicht nur in Griesheim folgte man dabei der japanischen Miyawaki Methode, nach der schon die Fläche eines Tennisplatzes ausreicht, um im unmittelbaren Umfeld spürbare Wirkung zu erzeugen. In einem beispielhaften partizipatorischen Prozess arbeiten Stadtverwaltung, Vereine, die Feuerwehr, aber auch Bürgerschaft, Schulen und Kindergärten zusammen. Auf optimal vorbereiteten Boden wurden kleine Setzlinge extrem dicht gepflanzt. Bei der Bodenvorbereitung kamen die klimafarmer mit ihrer Pflanzenkohle als Kooperationspartner ins Spiel. CO2 Speicherung durch Pflanzenkohle Mit der speziellen Pflanzenerde Terra Preta, die aktivierte Pflanzenkohle enthält, wurde der Boden für die Tiny Forests in Griesheim optimal verbessert. Ron Richter ist Geschäftsführer der klimafarmer und Verfechter dieser natürlichen und im Übrigen uralten Methode, das Pflanzenwachstum zu fördern und gleichzeitig eine CO2-Senke zu schaffen. Wenn er von solchen integrativen Projekten spricht, klingt er begeistert, begeisternd und wissenschaftlich: „Pflanzenkohle verbessert die biologischen, chemischen und physikalischen Eigenschaften von Böden. Sie dient als Trägersubstanz zur Bindung von Wasser und essentiellen Nährstoffen. Durch ihr großes Porenvolumen stellt Pflanzenkohle ein dauerhaftes Habitat für bodenaufbauende Mikroorganismen und wertvolle Pilze wie Mykorrhiza dar. Das ist nicht neu, sondern nach dieser Methode haben schon die indigenen Völker vor Jahrhunderten in Südamerika am Amazonas ihre Felder nachhaltig bewirtschaftet. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fanden die sogenannte Schwarzerde um ehemalige Siedlungen, waren über deren Fruchtbarkeit erstaunt und haben sie analysiert. Die damalige Schwarzerde ist der Vorläufer unserer Terra Preta, die wir heute regional mit Pflanzenkohle erzeugen. Damit schaffen wir optimale Voraussetzungen für Biodiversität selbst auf kleinstem Raum, außerdem bringen wir damit dauerhaft CO2 in die Erde, das ist ein toller und wichtiger Nebeneffekt bei der ökologischen Bilanzierung." Macht Boden gut und Klima besser In immer mehr dicht besiedelten, urbanen Räumen entstehen Tiny Forests oder Miniwälder, weil man mittlerweile gut erforscht hat, welche Auswirkungen diese kleinen Biotope als ökologische Trittsteine auf das Mikroklima, auf Insekten, Vögel und andere Kleinlebewesen haben. Sie kühlen die Atmosphäre im lokalen Umfeld spürbar, filtern Feinstäube aus der Luft, senken den Lärmpegel und bei Starkregenfällen sind sie - auch dank der Pflanzenkohle - in der Lage, große Wassermengen zu speichern. Griesheim ist nur ein Beispiel von vielen, aber ein sehr gutes, weil man hier von Anfang an auf die Bürgerbeteiligung gesetzt hat. Denn nur wer sich mit dem Zusammenhang von Bodengesundheit, standortgerechten Pflanzen, Planung, Pflanzung und Pflege befasst und vielleicht sogar noch selbst beteiligt, versteht die Wirkung eines Tiny Forests Projekts, aber auch die von Stadtbäumen. Und dass man mit Hilfe von aktivierter Pflanzenkohle auch noch klimapositiv gärtnern kann und mit gesundem Wachstum zum Mikroklima beiträgt, macht solche Projekte besonders wertvoll. (Quelle: klimafarmer)     Quelle: Gabot.de

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100% torffrei, gehts auch ohne !?

von/ durch Yann Rucin am Sep 29 2023
Torf gehört in Moor, nicht in den Blumenkasten! Terra Preta als umweltfreundliche Alternative Torf, einst als unscheinbarer Naturstoff betrachtet, hat sich als eine der größten Bedrohungen für unser Klima und unsere Umwelt herausgestellt. In diesem Blogbeitrag werden wir uns genauer mit den verheerenden Auswirkungen von Torf beschäftigen, einschließlich seiner alarmierenden CO2-Emissionen, und eine nachhaltige Alternative vorstellen - Terra Preta. Die dunkle Seite des Torfs Torf ist ein natürlicher Kohlenstoffspeicher, der aus abgestorbenen Pflanzen in feuchten und sauerstoffarmen Bedingungen entsteht. Leider ist dieser scheinbar harmlose Naturstoff bei weitem nicht harmlos: 1. Hohe CO2-Emissionen: Beim Abbau und der Entwässerung von Torfmooren gelangt der darin gespeicherte Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre. In der Tat trägt Torf erheblich zu den CO2-Emissionen bei, wobei Studien schätzen, dass allein in Deutschland jährlich rund 16 Millionen Tonnen CO2 durch Torf freigesetzt werden. 2. Zerstörung von Feuchtgebieten: Die Entwässerung von Torfmooren, um den Torf leichter abbauen zu können, führt zur Zerstörung dieser sensiblen Ökosysteme. Dies hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Biodiversität und die Wasserqualität in den betroffenen Gebieten. 3. Wasserverbrauch: Der Torfabbau erfordert oft die Entwässerung von Feuchtgebieten, was einen erheblichen Wasserverbrauch zur Folge hat und lokale Wasserversorgungsprobleme verursachen kann. 4. Langsame Regeneration: Torf bildet sich äußerst langsam, während der Abbau schnell vonstatten geht. Die durch den Torfabbau verursachten Schäden können Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte dauern, um sich zu erholen. Terra Preta als umweltfreundliche Alternative Glücklicherweise gibt es eine vielversprechende Alternative zu Torf, die Terra Preta. Terra Preta, was "schwarze Erde" auf Portugiesisch bedeutet, ist ein uralter, fruchtbarer Bodentyp, der durch das Mischen von organischen Materialien wie Pflanzenresten, Kompost und Kohle entsteht. Im Gegensatz zu Torf hat Terra Preta eine positive ökologische Bilanz: 1. Kohlenstoffbindung: Terra Preta speichert Kohlenstoff und trägt nicht zu CO2-Emissionen bei. Im Gegenteil, sie erhöht den Kohlenstoffgehalt im Boden und trägt so zur Bekämpfung des Klimawandels bei. 2. Verbesserung der Bodenqualität: Terra Preta ist außerordentlich fruchtbar und reich an Nährstoffen. Dies führt zu einer verbesserten Bodenqualität, erhöhter Ertragsfähigkeit und fördert die Pflanzengesundheit. 3. Reduzierter Wasserverbrauch: Terra Preta hilft, Wasser im Boden zu speichern, was zu einer geringeren Notwendigkeit für Bewässerung führt. 4. Nachhaltigkeit: Terra Preta kann lokal hergestellt werden, indem organische Abfälle wiederverwendet werden, was zu einer Reduzierung des Abfallaufkommens beiträgt.Die Umstellung auf Terra Preta als Alternative zu Torf ist ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutz und nachhaltige Landwirtschaft. Es ist an der Zeit, den schädlichen Einfluss von Torf auf das Klima und die Umwelt zu erkennen und unsere Praktiken in Richtung nachhaltiger Lösungen wie Terra Preta zu ändern. Gemeinsam können wir dazu beitragen, unseren Planeten zu schützen und eine gesündere Zukunft für kommende Generationen zu sichern.

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Pflanzenanleitung Reben

von/ durch Yann Rucin am Jan 10 2023
Sind Ihre Böden „klimafit“? Klimawandelbedingte Wetterextreme führen zu Trockenstress, Nährstoffverlusten sowie Erosion und schwächen das System Boden Jahr für Jahr.  Diesen Herausforderungen zu begegnen wird immer schwieriger. Es gilt den wertvollen Bestand der Weinbergsböden zu bewahren und Neuanlagen in Ertrag und Qualität zu bekommen. »Humusaufbau ist der Schlüssel!« Das geschieht sicherlich nicht über Nacht – der Aufbau ist komplex und zeitintensiv, sich immer mehr verschärfende gesetzliche Vorschriften erschweren eine gute fachliche Praxis. Der Schlüssel zum aktiven Humusaufbau ist eine regenerative, aufbauende Bewirtschaftung der Weinberge unter Einsatz betriebseigener (Rest)Stoffe kombiniert mit mikrobiologisch aktivierter Pflanzenkohle. Die Anwendung von Pflanzenkohle hat bereits vor über 1000 Jahren karge Böden fruchtbar und humusreich gemacht (Terra Preta). Der Clou: Durch dieses System lassen sich pro Hektar Ackerboden hunderte Tonnen CO2 dauerhaft speichern. »Klimawinzer« denken weiter. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Weinberge »klimafit« zu machen und selbst »Klimawinzer« zu sein. Sei es bei der Anlage des neuen Weinbergs, dem Nachsetzen einzelner Reben oder der Bodenvitalisierung im Bestand. Weitergedacht wird auch die Aufbereitung der im Wingert und Betrieb anfallenden Biomassen – die Veredelung von Trester, Kompost und Rebschnitt. »Zum Wohl« des Bodens, des Weinbergs und natürlich auch der Ernteerträge und Qualität. Reben erfolgreich pflanzen! Das Nachpflanzen von Weinreben im Bestand ist mühsam. Ärgerlich ist es, wenn die Reben dann nicht wie gewünscht anwachsen. Für ein gesundes »Wurzeln schlagen«, haben wir unser spezielles und zu 100% torffreies Rebensubstrat vitisoil® auf Basis von mikrobiologisch aktivierter Pflanzenkohle entwickelt. Mit natürlich-mineralischen Zuschlagsstoffen (Tonmineralien und Gesteinsmehl), feiner Substratfaser sowie wertvollen Mikroorganismen und Bodenplizen ausgestattet sorgt diese Profi-Pflanzerde für einen idealen Bodenschluss und einen zügigen und kräftigen Wurzelwuchs. Als Wasserspeicher und Nährstoffdepot sowie Siedlungsraum für wertvolle Bodenpilze (Mykorrhiza) dient die enthaltene Pflanzenkohle (+25 Vol.%) mit Ihrem immensen Porenvolumen (Oberfläche >300 m²/g).  So gelingt’s: 1 Liter vitisoil® Pflanzerde pro Rebe 1.     Pflanzloch ausheben und eine Handvoll vitisoil® ins Pflanzloch geben. Die restliche Menge vitisoil® mit Erdaushub mischen. 2.     Rebe ins Pflanzloch setzen, bis zur Hälfte mit der Mischung auffüllen und gut andrücken. 3.     Rebe angießen und Pflanzloch komplette zuziehen. vitisoil® Startpaket sichern! Ihren Bestellwunsch oder Ihre Bezugsanfrage senden Sie uns bitte per Email an weinbau@klimafarmer.de. Gerne lassen wir Ihnen unsere Sortimentsübersicht für den regenerativen Weinbau zukommen und stehen Ihnen bei Fragen oder Anmerkungen telefonisch T: 06133.385 97 85 sowie persönlich bei einer Betriebsbegehung zur Verfügung. Bodenständige Grüße vom Roten Hang, Ihr klimafarmer Team        

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So pflanzt man einen Baum mit Pflanzenkohle

von/ durch Yann Rucin am Jan 10 2023
Mengenbedarf pro 1000 l Baumgrube: 125 l »Palaterra® Beet&Garten« Bodenaktivator und Humuslieferant 50 l »klimafarmer® Pflanzenkohle Carbon Sink« gekörnt (3-10 mm) 2 kg »CarbonVital+ Spezial«  bio-veganer Kohlenstoff-Depotdünger (6+3+6) inkl. Mykorrhiza 1 m³ Baumgrube (100 x 100 x 100 cm) ausheben. Die oberen 50% und unter 50% Aushub separieren (nicht vermischen). 25% des Oberboden durch Palaterra Beet&Garten als »BodenAktivator« ersetzen und homogen vermischen. Restliche 25% Oberboden werden gesammelt und können an anderer Stelle z.B. als Hügelbett angelegt und begrünt werden. Alternativ lässt sich damit auch ein Gießrand (Lippe) um den Baum modellieren. Sohle in der Baumgrube lockern und mit 5 cm Pflanzenkohle (=50 Liter bei 1 m² Grundfläche) als Wasser- und Nährstoffspeicher auffüllen. Die Pflanzenkohle mit 2 kg CarbonVital+ Spezial bestreuen und wässern. Danach mit dem separierten Unterboden auffüllen und leicht verdichten. Baum Stellen und die Oberboden-Palaterra-Mischung einbringen. Nicht zu tief einbauen. Die Veredelungsstelle sollte aus dem Pflanzloch herausrage und der Wurzelansatz handbreit, jedoch mit Erde bedeckt, über dem Bodenniveau der Umgebung liegen. Auch ist die Nord-Süd-Ausrichtung vom vorherigen Standort (Baumschule) zu beachten. Nach die Erde verfüllt und der Baum eingebaut wurde nochmals gut andrücken und kräftig wässern. Die Stabilisierung des Baums erfolgt standortangepasst und praxisüblich. Eine Mulch-Abdeckung auf mineralischer Basis ist zu empfehlen, um den Boden „offen“ aber dennoch bedeckt und somit Beikraut-frei zu halten. Idealerweise bis zu 1,5 m Durchmesser. Je nach Bodenbeschaffenheit und Baumgrube ist ein ergänzendes Bohrloch zu empfehlen, um die Baumgrube zu vergrößern. Das Bohrloch mit 20 cm Durchmesser und 40 cm Tiefe wird mit einer 1:1 Mischung aus dem geförderten Unterboden und Pflanzenkohle verfüllen und gewässert.  
Klimaveränderungen mit Folgen

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Klimaveränderungen mit Folgen

von/ durch Klimafarmer Admin am Aug 27 2021
Klimaveränderungen Die vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen (THGE) nehmen immer stärkeren Einfluss auf das globale Klima. Negativen Auswirkungen für Mensch und Natur sind nicht mehr zu übersehen. Veränderungen sind im Anstieg der globalen Luft- und Meerestemperaturen, dem Rückgang von Schnee- und Eisvorkommen sowie den Anstieg der Meeresspiegel festzustellen. Klimafolgekosten Die Folgen sind lokal in unterschiedlichem Ausmaß spürbar. Extreme Wetterereignisse wie Trockenheit, Starkniederschläge, Hitzewellen sowie die Zunahme von Wirbelstürmen und überproportionale Veränderungen der Temperaturen und des Eisvorkommens gehören dazu. Direkten Einfluss auf die Gesundheit nehmen Allergene Pollen, die Übertragung von Infektionskrankheiten in einigen Gebieten sowie hitzebedingte Sterblichkeit. Eine frühere Aussaat, ein verstärkter Schädlingsbefall, verkürzte Vegetationszeiten und Ernteausfälle durch wärmere und trockenere Bedingungen sowie zunehmende Schäden durch Küstenüberflutung infolge des gestiegenen Meeresspiegels sind gleichwohl zu nennen. Die daraus resultierenden Kosten, direkt und indirekt, sowie die Folgekosten sind bereits immens. In nahezu allen Sektoren weltweit werden volkswirtschaftliche Schäden verursacht. Klimaopfer Die reichen Industrieländer leiden im Moment scheinbar noch wenig unter den Folgen des Klimawandels. Immer stärker trifft es dagegen Schwellen- und vor allem die Entwicklungsländer. Diese haben keine Möglichkeit die Kosten des Klimawandels auf Andere umzulegen oder durch finanzielle Rücklagen zu puffern sondern tragen die Folgen mit voller Härte. Der Überlebenskampf aufgrund von Wasserverknappung und Vegetationsverlusten führt zu immer größeren Konflikten bis hin zu kriegerischen Ausauseinandersetzungen. Dies führt wiederum zur Verstärkung von Migrationsbewegungen („trapped populations“). Der IWF spricht von hunderten Millionen Menschen, die aufgrund der Folgen des Klimawandels ihre Heimatländer verlassen müssten. Klimagase Als Synonym für den Klimawandel wird Kohlenstoffdioxid »CO2« verwendet. Das Treibhausgas wird dabei (als Äquivalent für alle Treibhausgase) zur Berechnung der menschenverursachten THGE verwendet und bildet den Schwerpunkt bei der Klimadiskussion. Die Dekarbonisierung wird dabei als zentrales Mittel für den Klimaschutz gesehen mit dem Ziel einer CO2 armen bzw. CO2 neutralen und somit klimapositiven Wirtschaft. Handlungen und Prozesse, die Kohlenstoffdioxid freisetzen gilt es dabei durch Prozesse abzulösen, bei denen diese Freisetzungen unterbleiben oder kompensiert werden. Konventionelle Stromerzeugung auf Basis fossiler Energieträger gilt es durch erneuerbare Energie zu ersetzen, Verbrennungsmotoren auf Elektromobilität umzustellen, die Speicherung von Strom voranzutreiben sowie die Bindung von Kohlenstoff durch Humus-Aufbau im Boden zu fördern. Einfluss der Lebensmittelproduktion Die industrielle Lebensmittelproduktion hat einen wesentlichen Einfluss auf unser Klima. Die Landwirtschaft als Erzeuger von Lebensmitteln ist dabei Opfer und Verursacher zugleich. Massive Umwelt- und Ressourcenprobleme werden durch weltweite Landnutzungsänderungen und industrielle Produktion von Lebens- und Genussmitteln (insbesondere tierische Produkte) verursacht. Dabei lassen sich mittels nachhaltiger Landnutzung und einem schonenden Umgang mit der Ressource Boden CO2-Emissionen nicht nur reduzieren sondern auch langfristig binden. Klimakompensation Allein durch die Anreicherung von organischem Material (Humusaufbau) in landwirtschaftlichen Böden von jährlich um 0,4% könnte nach Berechnungen des französischen Agrarforschungsinstituts INRA das derzeitige Wachstum der globalen CO2-Emissionen in der Atmosphäre kompensiert werden. Ein Zuwachs von nur zwei Prozent des Kohlenstoff-Gehalts im Boden könnte 100 Prozent aller CO2-Emissionen ausgleichen.  
Der Boden ist (Über)Lebensgrundlage

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Der Boden ist (Über)Lebensgrundlage

von/ durch Klimafarmer Admin am Aug 27 2021
Böden bilden unsere Lebensgrundlage. Sie dienen nicht nur der Nahrungsmittelproduktion, sondern auch dem Schutz von Wasser, Luft, Artenvielfalt und Klima. Als größter terrestrischer Kohlenstoff speicher (C-Speicher) übernehmen Böden eine wesentliche Funktion bei der Freisetzung und Fixierung klimarelevanter Gase wie Kohlendioxid (CO2) und Methan (CH4). Damit nehmen Böden eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung des Klimawandels ein.Eine klimapositive (Land)Wirtschaft ist durch aktiven Humusaufbau möglich. Durchden gezielten Einsatz von sogenannter »Klimakohle« (Pflanzenkohle auf der Basisheimischer, nachwachsender pflanzlicher Stoffe) ist es möglich die Humusgehaltein unseren Böden zu vervielfachen und dauerhaft zu erhalten.Flächendeckend angewendet lassen sich damit die menschlich verursachten Treibhausgas-Emissionen kompensieren (Klimafarming) und gleichzeitig die Fruchtbarkeit unserer Böden nachhaltig steigern und damit wichtige Ernteerträge sichern.
Bausteine des Klimafarming

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Bausteine des Klimafarming

von/ durch Klimafarmer Admin am Aug 06 2019
Klimafarming ist ein ganzheitlicher Ansatz, der eine klimaschonende Bewirtschaftungsmethode darstellt, welche gezielt natürliche Funktionen unserer Böden und Pflanzen, Klimagase zu speichern, fördert. Zu den klimapositive Maßnahmen gehören: Anbau mehrjähriger Kulturen sowie weite und vielfältige Fruchtfolgen Optimierte Stoffkreisläufe u.a. durch Rückführung von Nährstoffen sowie der Herstellung betriebseigener Substrate Einsatz von karbonisierten Pflanzenresten (Pflanzenkohle) in der Kaskade zur Reduktion von Treibhausgasen und zur Minderung von Nährstoffverlusten Gründüngung als Nahrung für Boden und Nützlinge Bodenbehandlung mit Fermenten Erhalt und Förderung von Dauergrünland Schaffung idealer Lebensbedingungen für aufbauende Mikroorganismen und Bodenpilze Etablierung von Agroforstsystemen als Erosionsschutz, zur Förderung von Mikroklimazonen und Biodiversität Pflanzenstärkung durch biologische Vielfalt (Mischkulturen und Pflanzengemeinschaften) Verzicht auf künstliche Düngemittel, Herbizide und Pestizide Kultivierung von Zwischenfrüchten, Untersaaten und einer ganzjährige Begrünung Saisonaler und regionaler Anbau
Klimapositive (Land)Wirtschaft

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Klimapositive (Land)Wirtschaft

von/ durch Klimafarmer Admin am Aug 03 2019
Deutsche Bauern bewirtschaften im Jahr 2018 rund 16,65 Mio. Hektar Fläche (Statista). Würde der Dauerhumusgehalt durch humusfördernde Bewirtschaftung auf diesen Flächen um 1% erhöht, könnten damit der Atmosphäre 835 Mio. Tonnen CO2 aktiv entzogen werden. Dies kommt fast einer vollständigen Kompensation der verursachten CO2 Emissionen (865 Mio. Tonnen CO2 im Jahr 2018 – Quelle: Umweltbundesamt) gleich. Jedes Promille mehr Humus im Boden hilft und macht eine klimapositive (Land)Wirtschaft möglich. Die gesamtgesellschaftliche Bedeutung unserer Böden wird damit deutlich. Ein verantwortungsvoller Umgang sowie die Wertschätzung der täglichen Arbeit auf, im und mit dem Boden bekommt damit höchste Priorität. Humusreich durch KlimafarmingKlimafarming ist ein ganzheitlicher Ansatz, der eine klimaschonende Bewirtschaftungsmethode darstellt, welche gezielt natürliche Funktionen unserer Böden und Pflanzen, Klimagase zu speichern, fördert. Maßnahmen für eine klimapositive Bewirtschaftlung unserer Böden wurden im Blogbeitrag "Bausteine des Klimafarming" skizziert.